Gleichzeitig wächst die Datenmenge schneller als der verfügbare Speicher. Im vergangenen Jahr reichte die verfügbare Speicherkapazität noch für 33 Prozent des Digitalen Universums. 2020 wird die verfügbare Speichermenge nur noch für 15 Prozent aller Daten reichen. Die überwiegende Menge aller weltweiten Daten muss jedoch nicht dauerhaft gespeichert werden, da sie flüchtig ist – wie zum Beispiel Videostreams, interaktive Onlinespiele oder digitales Fernsehen.
Besonders schnell wachsen Daten mit Cloud-Anbindung, so ein weiteres Ergebnis der Studie: 2013 hatten weniger als 20 Prozent aller Daten im Digitalen Universum Verbindung zur Cloud. 2020 wird sich dieser Prozentsatz auf 40 Prozent verdoppeln. Vor allem das Internet der Dinge und die zunehmende Verbreitung von Funktechniken, intelligenten Produkten und softwarebasierten Geschäftsmodellen tragen dazu bei, dass sich das Digitale Universum künftig alle zwei Jahre verdoppelt. Das Internet der Dinge umfasst Milliarden von Alltagsgegenständen, die mit Sensoren und Datenschnittstellen ausgestattet sind –und die dementsprechend konstant neue Daten erzeugen. Das reicht vom Laufschuh mit Geschwindigkeitssensoren bis zu Brücken, die die Verkehrsdichte messen.
IDC schätzt, dass heute knapp 200 Milliarden Objekte mit dem Internet der Dinge verbunden werden können. Davon kommunizieren sieben Prozent – also 14 Milliarden – bereits über das Internet. Die von diesen Geräten produzierten Daten entsprechen etwa zwei Prozent des weltweiten Datenbestands. 2020 werden bereits 32 Milliarden Objekte mit dem Internet verbunden sein. Diese produzieren dann ungefähr zehn Prozent der weltweiten Daten. In Deutschland wächst der Anteil der vom Internet der Dinge produzierten Daten am Digitalen Universum bis 2020 sogar von zwei auf 14 Prozent.
Das Internet der Dinge wird auch die Menge der Daten vergrößern, die sich tatsächlich auswerten lassen. 2013 waren nur 22 Prozent aller Informationen im Digitalen Universum nutzbare Daten. Von diesen wurden wiederum nur fünf Prozent tatsächlich ausgewertet. 2020 werden bereits mehr als 35 Prozent aller Daten nutzbar sein.