Aber auch das Solution Provider-Programm blieb nicht unverändert. Hier wurden neue Tools für Kampagnen eingeführt und die Deal-Registrierung überarbeitet. Zudem hat Simplivity die Zertifizierungsanforderungen nach oben geschraubt, sodass künftig mehr Mitarbeiter geschult werden müssen. »Wir wollen die Partner dazu bringen, dass sie das Geschäft eigenständig abwickeln können«, erklärt EMEA-Channelchef Kunz. Bis August gebe es aber noch eine Übergangsfrist, damit ausreichend Zeit bleibt, die Trainings und Zertifizierungen zu absolvieren. Die sollen bald nicht mehr nur Online stattfinden, sondern auch vor Ort bei den beiden Distributoren Arrow und Comstor. Zudem wurde das Schulungsprogramm ausgebaut und bietet sieben neue Trainings, in die Erfahrungen aus Projekten eingeflossen sind und die es Partnern erlauben, tiefer in die Simplivity-Lösungen einzusteigen.
Da diese nicht mehr nur auf Dell-Servern basieren, die bei den Omnicubes zum Einsatz kommen, hat der Hersteller im Partnerprogramm einen Bereich für Technologie-Allianzen vorgesehen. Hier geht es darum, die Simplivity-Technologie – im Prinzip eine PCI-Karte nebst Software – in andere Systeme zu integrieren. Derzeit betrifft das vor allem Cisco- und Lenovo-Server, doch der Hersteller ist für weitere Kooperationen offen. »30 Prozent unseres Umsatzes machen wir mittlerweile außerhalb vom Omnicube«, berichtet Kunz.
Für den Channel biete Simplivity ein attraktives Produkt, nach dem es eine große Nachfrage gebe, wirbt der Manager. »Schließlich kann der Partner nicht nur einfach eine weitere Storage-Box bieten, sondern eine Komplettlösung.« Die liefert Computing-, Storage- und Netzwerk-Ressourcen sowie Hypervisor und Verwaltungstools, dazu weitergehende Funktionen wie Backup und Desaster Recovery oder Replikation. Im Grunde könne der Partner die Technologie auch in vorhandene Server-Landschaften integrieren, sagt Kunz. »Meist geht es aber darum, ein Datacenter komplett neu aufzubauen.«