Die Trekstor GmbH & Co. KG ist zahlungsunfähig. Die Leistung des Unternehmens, das unter anderem Storage-Geräte für den Small-Office-/Home-Office-Bereich herstellt, hat der Sanierungsexperte Dr. Jan Markus Plathner von der Frankfurter Rechtsanwaltskanzlei Brinkmann & Partner übernommen.
Mit Trekstor muss ein renommierter Anbieter von Konsumelektronik- und Speicherprodukten den Gang in die Insolvenz anmelden. Zur Produktpalette gehören unter anderem MP3- und Videoplayer, und USB-Sticks. Auf semiprofessionelle Anwender zielen die portablen Festplatten und externen Netzwerkspeicher der Reihe »Datastation«.
Das Unternehmen beschäftigt Mitarbeiter an mehreren Standorten in Deutschland. Weitere Außenstellen sind in Italien und England angesiedelt.
Trekstor wurde 2001 von Daniel Szmigiel im hessischen Lorsch nahe Darmstadt gegründet. Zunächst konzentrierte sich die Firma auf die Herstellung von USB-Sticks. Im Jahr 2003 kamen dann externe Festplatten und anschließend MP3-Player hinzu. Alle Produkte werden in Deutschland entwickelt und sowohl in Deutschland als auch in Asien produziert und in über 30 Ländern vertrieben.
Der Insolvenzverwalter Dr. Jan Markus Plathner will das Unternehmen wieder in die Erfolgsspur zurückführen. »Meine Mitarbeiter und ich haben eine sehr geordnete Struktur vorgefunden, sodass eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Arbeit bereits vorhanden ist«, gibt sich der Sanierungsspezialist optimistisch.
Bereits am ersten Tag wurde Kontakt mit der Dresdner Bank AG als Hausbank aufgenommen, um die Möglichkeiten einer Finanzierung für das laufende Geschäft zu prüfen. »Ich habe bei der Bank keine Zurückhaltung gespürt, was im Hinblick auf den Insolvenzantrag und die Finanzkrise keineswegs selbstverständlich ist«, ergänzt Plathner.
Ziel der Sanierungsbemühungen sei, die Arbeitsplätze zu sichern und den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass das Unternehmen seine Produkte zum größten Teil am Sitz des Unternehmens in Lorsch fertigt.
Auf eine Verlagerung der Produktion ins Ausland wurde im Hinblick auf die Qualität der Produkte verzichtet. Ob sich diese Strategie weiterhin durchhalten lässt, ist fraglich.