Einsatz von TCs statt PCs soll Client-Nutzung flexibilisieren und Strom sparen helfen

Sun erleichtert Umstieg auf virtuelle Desktops

11. August 2008, 22:56 Uhr |

Angesichts der Diskussion um den Klimawandel und umweltfreundliches Computing raten einige IT-Anbieter zum Umstieg von stromfressenden PCs, so genannten "Fat Clients", hin zu den deutlich stromsparenderen Thin Clients (TCs), wie sie unter anderem HP, Wyse, Igel, VXL, Fujitsu-Siemens oder Sun Microsystems im Angebot führen. Den Umstieg auf TCs will Sun nun erleichtern.

Neben der klassischen serverseitigen Zentralisierung von Applikationen (Server-Based Computing,
SBC) bietet sich seit Kurzem auch die Virtualisierung und serverseitige Bereitstellung ganzer
Desktops (Virtual Desktop Infrastructure, VDI) als Architektur für den Client-seitigen TC-Einsatz
an. VDI macht zentralisiertes Comuting auch für Unternehmen interessant, deren Anwendungen nicht
SBC-fähig sind, zudem für Anwendergruppen, die ihren vollständig individuellen Arbeitsplatz
benötigen, wie zum Beispiel Entwickler.

Das "Virtual Infrastructure Solution Set" aus dem Hause Sun soll nun Unternehmen und
öffentlichen Einrichtungen den Umstieg von PCs auf Desktop-Virtualisierung mit TCs erleichtern. Das
Set stellt eine fertig konfigurierte Komplettlösung für den Ausstieg aus der Fat-Client-Welt zur
Verfügung. Die gewohnte Desktop-Umgebung wird dabei auf einen virtuellen Rechner migriert, der auf
dem Server im RZ die vertraute Arbeitsumgebung bereitstellt. So bleiben die Arbeitsabläufe für den
Endanwender gleich, er ist aber nicht mehr an seinen stationären PC gebunden.

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Mit Smart-Card-basierender Authentifizierung lässt sich beim TC-Einsatz auch die Mobilität der
Anwender unterstützen, da diese sich von unterschiedlichen Endgeräten aus an "ihrem" Desktop
anmelden können.

Nachteil von SBC wie auch VDI: Die Endanwender sind vom fehlerlosen und schnellen Funktionieren
der Netzwerkinfrastruktur und der Serverfarm abhängig. Denn beim Ausfall der Infrastruktur ist nur
wenig – bei konsequenter Umsetzung gar kein – lokales Arbeiten möglich.

Das Virtual Infrastructure Solution Set besteht laut Sun aus x86-Servern mit Intel- oder
AMD-Prozessoren, Suns hauseigenen Sun Ray Ultra Thin Clients ("Ultra Thin" heißt hier: anders als
TC sogar ohne eigenes Betriebssystem) sowie der nötigen Software von Vmware und Sun. Die Lösung ist
laut Hersteller modular aufgebaut, Interessenten könnten somit einzelne Bestandteile je nach
Anforderung zusammenstellen und zum Beispiel während der Übergangsphase weiterhin PCs als Clients
nutzen.

Die Leistungsaufnahme einer Sun Ray liegt laut Sun bei nur neun Watt, die Energieersparnis
gegenüber PCs also bei bis zu 80 Prozent. Neben Windows seien auch Solaris und Linux im
Mischbetrieb einsetzbar.

Suns Angebot zielt auf den gehobenen Mittelstand sowie öffentliche Einrichtungen und Behörden in
einer Größenordnung ab etwa 50 Bildschirmarbeitsplätzen. Die Preisstaffel beginnt laut Sun bei 399
Euro pro Arbeitsplatz. Weitere Informationen bietet der Hersteller unter
de.sun.com/teleweb/.

LANline/wg


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