Mit dem Virtual-Drive-Test sowie dem Fading Lab hat Spirent Communications zwei Lösungen vorgestellt, die eine vollständige Simulation realer Mobilfunkbedingungen im Labor ermöglichen. Damit sollen sich die Entwicklungskosten reduzieren und zufällige, nicht reproduzierbare Situationen vermeiden lassen.
Um die Praxistauglichkeit und Leistungsfähigkeit von neuen mobilen Endgeräten und Services zu
erproben, setzen Mobilfunkbetreiber und Hersteller normalerweise ganze Flotten von Messfahrzeugen
ein. Auf diese Weise soll das Verhalten der Systeme unter echten Einsatzbedingungen gemessen
werden. Diese Methode ist allerdings sehr teuer. Zudem ergeben sich durch die nicht
standardisierten Bedingungen of nicht reproduzierbare Ergebnisse.
Spirent entwickelte deshalb als zusätzliche Funktionen für seinen Wireless-Channel-Emulator
SR5500 den neuen Virtual-Drive-Test und Fading Lab. Der Virtual-Drive-Test erlaubt die schnelle
Nachstellung von Funkbedingungen, um praxisnahe Feldtests von mobilen Endgeräten im Labor
durchzuführen. Fading Lab ermöglicht die Erzeugung beziehungsweise Wiedergabe von hochdetaillierten
Funkumgebungen von vielfältigen Datenquellen aus.
"Virtual-Drive-Test reduziert den Aufwand für physikalische Feldtests im Rahmen des Lebenszyklus
eines Produktes und führt damit zu signifikanten Kosteneinsparungen", erklärt Rob VanBrunt, Vice
President von Spirents Abteilung für die Mobilfunktechnik CDMA und Physical Layer. "Es bietet
darüber hinaus technische Vorzüge gegenüber Feldtests, indem es die Wiederholung exakt der gleichen
Szenarien über mehrere Testläufe hinweg ermöglicht. Dies eliminiert viele Unsicherheiten, die mit
Feldtests einhergehen."
Virtual Drive Test nutzt die Dynamic-Environment-Emulation-Funktion (DEE) von Spirent, um
Herstellern und Betreibern eine zukunftssichere Alternative zu eröffnen. Die Lösung generiert eine
Reihe kontrollierter dynamischer Funkkanäle auf Basis vorgegebener Parameter. Komplexe mobile
Funkszenarios können ohne den Einsatz einer Vielzahl von Fahrzeugen nachgestellt werden. Die
Sendeumgebung bleibt zwischen den verschiedenen Testzyklen gleich.
Darüber hinaus erhält die Echtzeit-Simulation des Spirent SR5500 eine "Fading Data-Playback"
-Engine. Das System übersetzt Daten in eine mustergetreue Mobilfunkumgebung. Das universelle
Interface akzeptiert Daten aus einer Vielzahl von Quellen einschließlich Werkzeugen für die
Kanalpeilung und beliebigen Softwarepaketen. Nahezu jede verfügbare Software kann genutzt werden,
um Eingangsdaten zu synthetisieren, einschließlich kundenspezifischer Softwarepakete oder Scripts.
Die textbasierten Muster ermöglichen es dem Anwender, jede denkbare Art von individuellen
Fading-Modellen zu erzeugen. VanBrunt erklärt dazu: "Die Flexibilität von Fading Lab vermeidet das
Risiko, auf ein Channel-Modell zu treffen, das die Ausrüstung nicht bewältigen kann."
Das komplette Fading-Lab beinhaltet Fading Studio, ein Softwarepaket, das umfassende
Kanalszenarien für den Test von MIMO und anderen Mehrfachantennensystemen erzeugt. Eingeschlossen
sind bereits die Spatial Channel Models SCM und SCME. Von der European Wireless World Initiative
New Radio (WINNER) definierte Modelle sollen kurzfristig folgen.
Stefan Schwögler/dp
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