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Frage: Gibt es einfache Werkzeuge, mit denen sich der Windows-Administrator mehr Details zum
Dateisystem anzeigen lassen kann?
Antwort: Hilfe bieten hier die Sysinternals-Tools von Microsoft (
technet.microsoft.com/de-de/sysinternals/default.aspx). Dort findet sich
beispielsweise das Programm "Disk Usage" (du.exe). Es liefert detaillierte Informationen zur
Verwendung des Speicherplatzes in verschiedenen Verzeichnissen auf dem Datenträger. Standardmäßig
werden dabei alle Verzeichnisse unterhalb des definierten Startverzeichnisses für die Analyse
untersucht. Bei diesem Tool handelt es sich um eine Befehlszeilenanwendung. Die wichtigsten
Parameter sind "-v" für die Anzeige umfassender Details zu den Verzeichnissen, "-q" zur
Unterdrückung des Banners und "–n", um nur das aktuelle und keine untergeordneten Verzeichnisse
analysieren zu lassen. Mit einer Anweisung wie
du –nqv c:\downloads
kann der Anwender sich detaillierte Informationen zu allen Dateien aus genau diesem Verzeichnis
anzeigen lassen.
Wenn der Administrator dagegen mehr an Details zum Dateisystem interessiert ist, dann bietet
sich die Verwendung von "ntfsinfo.exe" an. Bei diesem Tool gibt es keine speziellen Parameter. Es
zeigt nur die wesentlichen Informationen zum Dateisystem wie die Cluster-Größe, den Status der MFT
(Master File Table) und deren Position an. Die Informationen, die diese Anwendung liefert, sind vor
allem für Wiederherstellungsprozesse im Dateisystem von Bedeutung.
Martin Kuppinger/pf