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»True Image 2020« repliziert Backups in die Cloud

22. August 2019, 8:15 Uhr | Daniel Dubsky
»Acronis True Image 2020«
© Acronis

Die neueste Version des Backup-Klassikers »True Image« kann Sicherungen direkt in die Cloud replizieren. Dazu gibt es neue Konfigurationsmöglichkeiten für mobile Nutzer und Performance-Optimierungen – alles in allem verspricht Acronis über 100 Neuerungen und Verbesserungen.

Mit »True Image 2020« führt Acronis eine Replikationsfunktion in seiner Datensicherungslösung ein. Die soll lokale Backups in die Cloud replizieren, sodass Nutzer gemäß der 3-2-1-Backup-Regel auch eine Sicherung ihrer Daten außer Haus haben. Zwar beherrschte True Image auch in den Vorgängerversionen schon Cloud-Backups, doch bislang musste der Nutzer für diese jeweils eine dedizierte Backup-Aufgabe anlegen – nun ist das nicht mehr notwendig, da ein lokal erstelltes Backup (bei aktivierter Replikation) automatisch in der Cloud landet.

Um die Wiederherstellung aus der Cloud zu vereinfachen, hat Acronis auch den Cloud-Restore überarbeitet. Zudem kann der Nutzer genau festlegen, über welche Verbindungen eine Sicherung überhaupt in die Cloud kopiert wird. Das ist vor allem für mobile Anwender wichtig, die ein umfangreiches Backup nicht über eine Mobilfunkverbindung übertragen oder unsichere öffentliche WLANs ausschließen wollen. Ebenfalls für Notebook-User ist eine neue Funktion gedacht, die das Erstellen von Sicherungen im Akkubetrieb unterbindet oder das Festlegen eines Mindestladestandes erlaubt. So werden Backups beispielsweise nur dann erstellt, wenn der Akku noch über 60 Prozent Kapazität aufweist.

Schlankeres Format

Im neuen True Image setzt Acronis auf ein neues Backup-Format, das unter anderem durch eine bessere Deduplizierung kompaktere Sicherungen generiert, was nicht nur Backup- und Restore-Zeiten verkürzt, sondern auch die in die Cloud zu übertragenen Datenmengen reduziert. Zudem soll das neue Format dafür sorgen, dass sich Sicherungen in der Cloud schneller und besser durchsuchen lassen.

Insgesamt verspricht Acronis für True Image 2020 mehr als 100 Neuerungen und Verbesserungen. Zu diesen zählen auch übersichtlichere und aussagekräftigere Benachrichtigungen in der Tray Bar. Hier sehen Nutzer nun schneller, ob ein Backup erfolgreich angelegt wurde oder der integrierte Ransomware-Schutz etwas entdeckt hat. Diesen hat der Hersteller noch einmal ausgebaut: Er soll dank neuer Machine-Learning-Modelle weniger False Positives liefern und auch Attacken erkennen, die versuchen, Betriebssystemdienste unerlaubt zu beendet. Außerdem liefert er detailliertere Informationen darüber, warum ein bestimmter Prozess als bösartig überwacht oder geblockt wird.

Darüber hinaus wurde der Prozess zum Anlegen bootfähiger Recovery-Medien vereinfacht, und Mac-Nutzer können nun APFS-Volumes unkomplizierter migrieren und ein System nun auch dann wiederherstellen, wenn die Daten über mehrere APFS-Volumes verteilt sind.

Versionen und Preise

True Image 2020 ist ab sofort verfügbar. Wie gewohnt gibt es drei Versionen: die Standardversion zum UVP von 49,99 Euro, die ohne Speicherplatz in der Acronis Cloud daherkommt und Daten ausschließlich auf lokalen Laufwerken speichern kann. Sie sichert sowohl das System, auf dem sie installiert ist, als auch eine unbegrenzte Anzahl von Mobilgeräten mit Android oder iOS. Die Advanced-Version kostet 49,99 Euro pro Jahr und Rechner – sie erstellt auch Cloud-Backups und bringt 250 GByte Cloud-Speicherplatz mit. In der Premium-Version für 99,99 Euro pro Jahr ist es 1 TByte; diese bietet darüber hinaus aber auch die Unterstützung digitaler Signaturen mit »Acronis Asign« und blockchainbasierte Datenzertifizierung mit »Acronis Notary«.


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