Mit der Razor-3200 stellt Aagon Consulting aus Soest die laut eigener Aussage erste echte Client-Management-Appliance der Welt vor. Der Appliance-Ansatz soll es dem Administrator ersparen, die Managementlösung erst auf einem Server installieren zu müssen. Laut Hersteller sind bei dem Gerät, wie es sich für Appliances gehört, Hard- und Software genau aufeinander abgestimmt. Dadurch arbeite das Gerät stabil und performant und sei somit im Vergleich zu einem ähnlich ausgestatteten Standardserver kostengünstiger.
Heute kommen zahlreiche Softwarelösungen vorkonfiguriert auf einer Appliance ins Haus – von der Firewall über Spam-Filter bis zur Applikations- oder WAN-Beschleunigung. Aagons Razor ist die logische Weiterentwicklung dieses Konzepts. Es wird interessant sein zu sehen, wie schnell andere Anbieter diesem Schritt folgen. Eventuell gibt es schon bald ein Marktsegment, dass die abkürzungsfreudigen US-Analysten dann wohl "Climb" nennen werden: Client-Management in a Box.
Die Client-Management-Funktionalität der Aagon-Appliance umfasst Inventarisierung, Softwareverteilung, Lizenzmanagement und Client-Fernsteuerung. Die Verwaltung der Appliance erfolgt über automatisierte Wartungsabläufe und Backups. Kommunikationsseitig unterstützt das Gerät Windows-Netzwerke, FTP und HTTP. Als Clients werden laut Hersteller alle Windows-Versionen ab Windows 95 unterstützt.
Das Gerät mit einer Höheneinheit beherbergt einen Intel Pentium P4 mit 3,2 GHz, 2 GByte RAM und eine SATA-Festplatte mit 160 GByte und bietet vier GbE-Ports sowie einen Konfigurations-Port. Eine separate SQL-Datenbank ist nicht erforderlich. Softwareseitig inbegriffen ist Aagons Lösung ACMP Base und je 15 Lizenzen von ACMP Pro, SW Detective (Inventarisierung) und AV Detective (Virenschutzkontrolle). Die Appliance ist laut Hersteller auf bis zu 1000 Anwender ausgelegt und kostet laut Liste 2399 Euro.
LANline/wg