Micron will Partnern neue Märkte erschließen

Upgrade-Geschäft mit SSDs auch im Server-Bereich

12. Januar 2017, 9:49 Uhr | Daniel Dubsky
Mit seiner neuen SSD-Reihe zeilt Micron vor allem auf Server-Upgrades

Mit einer neuen SSD-Reihe will Micron im Server-Bereich ein Upgrade-Geschäft ankurbeln. Die Laufwerke sind aber auch wegen ihrer Software interessant: Sie erlaubt es, die Speicherkapazitäten zu verringern, um mehr Reserve-Zellen für eine längere Lebenszeit vorzuhalten.

Während es bei PCs und Notebooks längst Usus ist, alte Festplatten durch SSDs zu ersetzen und den Geräten damit einen Performance-Schub zu verpassen, ist im Server-Bereich noch kein richtiges Upgrade-Geschäft entstanden. Server, die nicht mehr leistungsfähig genug sind, werden oft komplett ausgetauscht oder bekommen weitere Systeme zur Seite gestellt. Micron will das mit seiner neuen SSD-Reihe »5100« ändern. Der Hersteller setzt bei dieser deshalb ganz bewusst auf SATA als Schnittstelle, sind diese Anschlüsse doch in den meisten Servern vorhanden. Dass früher oder später NVMe das Rennen macht, daran hat man allerdings auch bei dem Halbleiter-Hersteller keine Zweifel. Allerdings betont Nicolas Maigne, Regional Business Development and Marketing Manager EMEA der Storage Business Unit von Micron, aktuell seien Modelle mit SATA-Anschluss noch die wichtigste SSD-Kategorie und würden das auch noch ein paar Jahre bleiben.

Mit der neuen SSD-Reihe will Micron es Unternehmen erlauben, ihre bestehenden Plattformen möglichst lange weiterzunutzen, indem sie lediglich die Festplatten durch SSDs ersetzen. Auf diese Weise soll sich für den Channel auch im Server-Bereich ein größeres Upgrade-Geschäft mit den Flash-Laufwerken auftun. Der Hersteller bietet die 5100 in drei Varianten an: Als »Micron 5100 Eco« gibt es die SSDs mit maximal 8 TByte für allgemeine Workloads und solche, die hohe Leseraten erfordern. Der Hersteller verspricht bis zu 93.000 IOPS bei Random Reads und bis zu 31.000 IOPS bei Random Writes. Für extrem fordernde Workloads ist die »Micron 5100 Max« gedacht, die bis zu 2 TByte fasst und bei Schreiboperationen bis zu 74.000 IOPS liefert. Zwischen den beiden ist die »Micron 5100 Pro« im maximal 4 TByte und 43.000 Schreib-IOPS angesiedelt. Die SSDs sind mit 3D NAND bestückt und sollen durch Quality of Service-Funktionen sicherstellen, dass alle Applikationen mit den gewünschten Antwortzeiten bedient werden.


  1. Upgrade-Geschäft mit SSDs auch im Server-Bereich
  2. Verlängerung der SSD-Lebenszeit

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