Mit der 5100-Serie führt Micron auch eine neue »Flexpro« genannte Firmware-Architektur ein, die vor allem für den Channel interessant ist, da Systemhäuser, IT-Dienstleister und Systemintegratoren die SSDs anpassen können. »Flex Security« nennt der Hersteller die Möglichkeit, unterschiedliche Schutzlevel bis hin zur FIPS-zertifizierten AES-Verschlüsselung mit 256 Bit zu aktivieren. Noch spannender dürfte allerdings »Flex Capacity« sein: Normalerweise bauen die Hersteller von SSDs eine gewisse Anzahl an Reserve-Speicherzellen ein, die erst dann zum Einsatz kommen, wenn andere Zellen ausfallen. So sollen die SSDs über ihre gesamte Lebenszeit die ursprüngliche Kapazität behalten. Micron erlaubt es allerdings, die Kapazität der SSDs zu reduzieren, um mehr Speicherzellen in Reserve zu haben und die Lebenszeit zu verlängern. So können die SSDs auch bei besonders businesskritischen Anwendungen zum Einsatz kommen.
Damit biete man ein großes Maß an Flexibilität, sagt Nicolas Maigne, dem zufolge die Idee in der Zusammenarbeit mit Hyperscalern entstand. »Hyperscaler machen viele smarte Dinge, die auch für normale Unternehmen interessant sind«, erklärt der Manager. Er will mit der 5100-Reihe gezielt Server-VARs und Systemintegratoren ansprechen, die eigene Boxen zusammenbauen. Ziel ist es, die Position des Herstellers im Channel zu stärken, da er erst in den vergangenen Jahren ein Lösungsgeschäft mit eigenen Vertriebspartnern neben dem angestammten OEM-Business aufgebaut hatte.