Warnung des Präsidenten der Bundesnetzagentur

»Viele unsichere Produkte kommen aus Fernost«

4. Januar 2018, 13:16 Uhr | Andrea Fellmeth-Schlesinger
Die Bundesentzagentur fahndet im Internet nach unsicheren Produkten

Im vergangenen Jahr hat die Bundesnetzagentur im Internet rund 460.000 Produkte vom Markt genommen, die zum Beispiel Funkstörungen verursachen können.

»Der Trend der letzten Jahre hält an, dass über das Internet viele unsichere Produkte auf den deutschen Markt gelangen. Viele dieser Produkte kommen aus Fernost. Wir beenden Angebote unsicherer Produkte auch dort, wo die Händler nicht mit uns kooperieren«, erklärt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. Er ergänzt: »Unsere Marktüberwachung ist ein Beitrag zum Verbraucherschutz, der auch vorbeugend wirkt.«

Der Trend aus den vergangenen Jahren hält an, dass im Internet zahlreiche unsichere Produkte angeboten werden. Im Jahr 2017 hat die Bundesnetzagentur 665 Angebote von unsicheren Produkten beendet, die Funkstörungen oder elektromagnetische Unverträglichkeiten verursachen können. Betroffen waren insgesamt rund 460.000 Produkte. Darunter befanden sich 388.000 Funkkopfhörer, die sicherheitsrelevante Polizeifunkfrequenzen nutzen und daher nicht in Deutschland betrieben werden dürfen.

Die Bundesnetzagentur führt zunehmend auch anonyme Testkäufe durch, um Produkte zu prüfen, die nicht freiwillig zur Verfügung gestellt werden. In diesem Rahmen wurden 52 Produkte überprüft. All diese Produkte wiesen Auffälligkeiten auf und der Vertrieb auf den jeweiligen Plattformen wurde daher ausgesetzt. Dies betraf insgesamt 14.700 Geräte wie beispielsweise Drohnen, Smart-Home- oder LED-Produkte.


  1. »Viele unsichere Produkte kommen aus Fernost«
  2. Zusammenarbeit mit dem Zoll
  3. Marktüberwachung im deutschen Einzelhandel

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