Unter dem Motto "VMware hebt ab" lud das Virtualisierungsunternehmen diese Woche für eine kleine Bestandsaufnahme auf das Olympiagelände nach München ein. Neben einer Zwischenbilanz für 2009 gab das Unternehmen auch einen Ausblick auf die strategischen Schwerpunkte im zweiten Halbjahr 2009. Dazu zählt unter anderem auch die Erschließung eines für VMware völlig neuen Kundenkreises: der Mittelstand.
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mit Applikations-Monitoring und Chargeback
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legt Fundament für elastische "private" Clouds
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präsentiert Cloud-Betriebssystem
Virtualisierung steht hoch im Kurs – und das dürfte auch noch langfristig so bleiben. "Das Ziel
und derzeit höchste Stufe der Virtualisierung ist letztlich das auf Basis von Regeln automatisierte
Management von Service-Leveln über eine private Cloud hinweg", so Thomas Kühlewein, Senior Director
Central Region bei VMware in Deutschland. Eine private Cloud ist der dynamische Verbund zwischen
interner und externer Cloud. "Doch Stand heute ist nach wie vor nur ein geringer Teil der
Rechenzentren zu 100 Prozent virtualisiert. Die zahlreichen Teilvirtualisierungen bilden noch keine
hinreichende Basis für das Service-Management über Cloud-Verbünde hinweg". Eines der Ziele, die
VMware im kommenden und wohl noch in einigen weiteren Halbjahren verfolgen will, ist daher die
vollständige Virtualisierung von Rechenzentren. Die weiteren Themen, die bei Vmware jetzt ganz oben
auf der Agenda stehen, sind Desktop-Virtualisierung, der Ausbau des Engagements im öffentlichen
Sektor und – last, not least – die Gewinnung des Mittelstands für Virtualisierungprojekte.
Kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) stehen oft vor denselben IT-Herausforderungen wie
größere Betriebe, wenn sie dem wachsenden Bedarf an neuen IT-Funktionen und -Services gerecht
werden müssen. Dabei müssen sich kleine Unternehmen oft noch stärker auf Kosteneinsparungen und den
Schutz geschäftskritischer Systeme und Daten konzentrieren. "Durch geringere IT-Mitarbeiterzahlen
und Budgets sowie die Notwendigkeit, mit weniger mehr zu erreichen, ist es äußerst schwierig, den
täglichen Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten und gleichzeitig in neue strategische Projekte zu
investieren, die dem langfristigen Wachstum des Unternehmens dienen", so Kühlewein. "VMware stattet
KMUs mit Technologielösungen aus, mit denen sie in der Lage sind, die Nutzung der vorhandenen
IT-Ressourcen kostengünstig zu optimieren und die Systeme, Daten und Anwendungen, die für die
Geschäftsabläufe erforderlich sind, zu schützen. Dabei wird eine unterbrechungsfreie IT
sichergestellt."
Mit "Vsphere für kleine Unternehmen" will VMware den KMUs den Weg zu solch einer
unterbrechungsfreien und effizienten IT ebnen. Mit zwei Vsphere-Basislösungen hat der Hersteller in
diesem Rahmen nun erstmals auch preislich auf die neue Zielgruppe zugeschnittene Pakete geschnürt: "
VMware Vsphere 4 Essentials" bündelt drei Lizenzen (also für drei Server) von "ESXi" und "ESX",
das "Virtual Machine File System" (VMFS), Vier-Wege-"Virtual SMP", den "Vcenter Server Agent", "
Vstorage"-Speicher-APIs und "VMware Consolidated Backup" (VCB), den Update-Manager, sowie "Vcenter
Server for Essentials" – im Gesamtpaket für 995 Dollar. Das "Vsphere 4 Essentials Plus"-Bundle hat
zusätzlich noch "High Availability" (HA) und "Data Recovery" mit dabei. Das Paket wird in
verschiedenen Varianten für unterschiedliche Prozessorausbaustufen angeboten. Die Preise liegen
hier zwischen 3.744 und 4.905 Dollar.
Analysten erwarten in den kommenden 24 Monaten eine Verdoppelung des Virtualisierungseinsatzes
in KMUs. "Zusammen mit unserem Partner Ingram und unserem gesamten ECO-System werden wir in den
kommenden Monaten gezielt auf den Mittelstand losgehen", kündigt Kühlewein an. Dabei will VMware
insbesondere auch die Themen Sicherheit, Backup und Hochverfügbarkeit adressieren. Laut einer
aktuellen Forrester-Studie seien Defizitbefürchtungen in diesen drei Bereichen neben Kostenaspekten
bislang die stärksten Bremsfaktoren für Virtualisierungsprojekte im Mittelstand.
Stefan Mutschler/pf