Auf der Vmworld in Las Vegas hat EMC seine enge Kooperation mit seiner Tochtergesellschaft Vmware eindrucksvoll unter Beweis gestellt. So wurde eine Reihe an Produkten vorgestellt, mit denen sich die virtuellen Infrastrukturen von Vmware besser managen lassen. Dabei berücksichtigen diese Produkte bereits die Neuheiten, die Vmware selbst am Vortag präsentierte.
"Rund die Hälfte aller CIOs hält die Überwachung von Applikationen in einem virtuellen Umfeld
für ein besonders Problem, vor allem das Herausfinden von Fehlerursachen sowie die
Performance-Überwachung von kritischen Anwendungen seien bislang nicht zufriedenstellend gelöst",
sagt Bob Thorn, EMCs Systemspezialist für Virtualisierung.
Doch hierzu will EMC jetzt mit mehreren Produkten und Releases Abhilfe verschaffen. Kernstück
ist das um Managementkomponenten für virtualisierte Infrastrukturen erweiterte System EMC Infra.
Damit lassen sich ITIL-Prozesse auch im virtuellen Umfeld beherrschen. Dabei erfolgen die
Behandlung und die Fehlereinkreisung von virtuellen Maschinen (VMs) genauso wie bei physischen. "
Infra basiert auf dem fundamentalen Verständnis von der Interdependenz zwischen den physischen und
virtuellen Systemen", so Thorn.
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Cisco unterstützt Vmware bei der Netzwerkvirtualisierung
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will Cloud Computing allgemein nutzbar machen
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Virtualisierung
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http://llschnuerer.cmpdm.de//sites/microsites/virtualisierung/index.html">CZ Zone
Virtualisierung–
Des Weiteren hat EMC den Applications Discovery Manager (ADM) 6.0 vorgestellt. ADM spürt die
Verknüpfungen zwischen einzelnen Anwendungen über die VMs hinweg auf und unterstützt damit die
IT-Abteilung bei der Vergabe und Einhaltung von Service-Level-Agreements (SLAs). Kernstück von ADM
ist ein so genannter "Virtual Listener". Dabei handelt es sich um einen Monitor, der den gesamten
Traffic zwischen den einzelnen Applikationen auf Switch-Ebene beobachtet. Damit ergeben sich
Einsichten in alle Abhängigkeiten, die sonst im Verborgenen bleiben würden.
Diese Informationen dienen unter anderem dazu, mithilfe von Simulationen die
Performance-Auswirkungen durch das Verschieben auf andere VMs vorherzusehen. Dabei lassen sich
Verschiebungen der Anwendung auf einen externen Cloud-Provider simulieren – ein Feature, den Vmware
erst am Vortag in Las Vegas vorgestellt hat.
Und selbstverständlich gibt es von EMC auch weitere Neuheiten im Bereich Storage. So enthält
Controlcenter 6.1 jetzt auch Thin Provisioning, also das fortlaufende Anpassen des bereitgestellten
Storage-Bereichs an den tatsächlichen Bedarf.
Vorläufig gibt es die EMC-Management-Tools nur für die virtuelle Infrastruktur von Vmware, doch
in 18 bis 24 Monaten sollen auch andere Plattformen unterstützt werden.
All diese neuen Lösungen sollen dazu dienen, dass die virtuelle Vmware-Infrastruktur genauso
transparent wird wie heute eine physische IT-Landschaft. Dass dies ein großes Problem ist,
bestätigt Mark Bower, Analyst bei der Enterprise Strategy Group: "Performance und Transparenz sind
die Hauptgründe, weshalb viele IT-Chefs ihre Tier-1-Apps nicht auf VMs bringen." Dabei beruft er
sich auf eine selbst durchgeführte Untersuchung.
Weitere Ergebnisse dieser Studie sind, dass über die Hälfte aller IT-Chefs die innerhalb der
nächsten zwölf Monate die Einführung von Storage-Virtualisierung plant, und hier vor allem die
SAN-Virtualisierung an oberster Stelle steht.
Harald Weiss/wg