Mit Hilfe von elektrobetriebenen Wasserfahrzeugen wollen ein Segler und ein Windsurfer das Verkehrschaos in Paris entschärfen. Die Sea Bubbles sollen ab 2017 die ersten Passagiere auf der Seine befördern.
Mit Hilfe von Wassertaxis wollen Anders Bringdal und Alain Thébault den Verkehrsinfarkt in Paris zumindest abmildern. Denn wie viele andere Großstädte hat auch die französische Hauptstadt mit einem immer größer werdenden Verkehrsaufkommen zu kämpfen. Die sogenannten »Sea Bubbles« sollen dem entgegensteuern. Die elektrobetrieben Wasserfahrzeuge sollen ab 2017 Besucher und Bewohner von Paris über die Seine transportieren. Sie können von Passagieren über eine App gerufen werden, die auch über Wartezeiten informiert, bis das Sea Bubble an dezidierten Haltestellen anlegt.
Insgesamt soll das Wassertaxi vier Meter lang und zwei Meter breit sein. Darin finden bis zu vier Passagiere sowie ein Steuermann Platz. Zwei elektrische Schiffspropeller sorgen für den Antrieb des Gefährts. Erreicht das Sea Bubble eine Geschwindigkeit von sieben Knoten, hebt es sich aus dem Wasser und gleitet auf zwei U-förmigen Flügeln über die Wellen, um so seine maximale Höchstgeschwindigkeit von 25 Knoten – knapp 46 km/h – zu erreichen. Im Herbst sollen die ersten Testfahrten in Paris beginnen. Der Start wird laut den beiden Gründern dann im Frühjahr 2017 mit 25 Fahrzeugen und sechs bis zehn Anlegestellen erfolgen. Später soll die Zahl der Sea Bubbles auf 60 steigen.