HP-Forscher Antonio Rodriguez sieht Bedarf für neues Print-Subsystem

Web krempelt das Drucken um

7. Februar 2008, 23:41 Uhr |

Das Drucken steht durch das Web vor einem ähnlichen Umbruch, wie ihn der Wechsel vom applikationsspezifischen Printing hin zum integrierten Drucksubsystem im Betriebssystem brachte. Das glaubt Antonio Rodriguez, Director Research and Development bei HPs Imaging and Printing Group. "Durch Techniken wie Webservices, Ajax oder XML sehen wir gerade eine massive Verschiebung bei der Plattform, die auch eine ebensolche Verschiebung bei den Drucksubsystemen erfordert", erläutert Rodriguez, Gründer des im vergangenen Jahr von HP übernommenen Fotodruckspezialisten Tabblo.

Ein früheres Beispiel für solch einen Shift sei der Sprung von DOS zu Windows gewesen. In DOS
hatte jede Applikation ihr eigenes Drucksystem mitgebracht. Mit dem Sprung auf Windows wurde die
Funktion im Betriebssystem zentralisiert.

"Heute sehen wir erneut eine solche Plattformverschiebung: Drucken wird von einem
betriebssystembasierten zu einem webbasierten Vorgang", so Rodriguez. Dies impliziere zweierlei:
Die Anpassung der Inhalte und die Neuerfindung des Treibers. "Wir sollten Drucker stärker als
eigenständige Systeme im Netzwerk verstehen." Dazu müssten etwa folgende Punkte adressiert werden:
Wie kommen die Drucker ins Web, wie identifizieren sie sich dort, wie informieren Sie andere
Systeme über ihre Möglichkeiten? Dazu brauche man aber eine neue Treiberarchitektur. Das zweite
Element sei eine Content Transformation Engine, die die Inhalte dann automatisch an die
Möglichkeiten der unterschiedlichen Ausgabegeräte anpasst.

CZ/pk

Mehr zum Thema:

Welche Elemente HPs Print-2.0-Strategie derzeit schon enthält:
www.computerzeitung.de/kn31238688


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