Preisnachlässe und ein starkes Interesse an Laptops führten im zweiten Quartal zu einem unerwartet starken Wachstum auf dem internationalen PC-Markt. Das Wachstum in Europa und in den Schwellenländern glich dabei die pessimistische Haltung der US-Verbraucher aus, wo die Verkaufszahlen im weltweiten Vergleich schwächer waren.
Gegenüber dem zweiten Quartal 2007 stieg der PC-Absatz weltweit um 15,3 Prozent an, berichtet
IDC. Laut Gartner war es sogar ein Plus von 16 Prozent. Dies bedeutet, dass insgesamt 70,6
Millionen beziehungsweise 71,9 Millionen Geräte abgesetzt wurden.
"Trotz der weltweiten wirtschaftlichen Schwierigkeiten konnte sich der PC-Markt gut behaupten",
so IDC-Analystin Loren Loverde. Dies lag ihrer Ansicht nach vor allem an interessanten neuen
Produkten, aggressiven Preisnachlässen und dem weiterhin anhaltenden Trend des Wechsels vom Desktop
zum Notebook.
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Mehr als eine Milliarde PCs in Betrieb
"Die Preise für mobile Systeme sind im Vergleich zum Desktop so drastisch gefallen, dass es
immer attraktiver wird, sich einen Laptop zuzulegen", bestätigt Gartner-Analyst Mika Kitagawa
diesen Trend.
Der europäische Raum (Europe, Middle East, Africa, kurz EMEA) steht im internationalen Vergleich
besonders gut da. Laut Gartner betrug hier das Wachstum 23,5 Prozent, was vor allem an einem
40-prozentigen Plus bei den Laptops lag. Damit befinden sich die Europäer weit vor den Zuwachsraten
in den USA, die laut Gartner mit mageren 4,2 Prozent sehr schwach ausfielen.
In Absolutzahlen führt laut Gartner die EMEA-Region mit 23,1 Millionen verkauften Einheiten,
gefolgt vom asiatischen Raum mit 20,1 Millionen Geräten. Die USA liegen mit einem deutlichen
Abstand von 16,5 Millionen Einheiten auf Platz drei.
Bei den Marktanteilen konnte Hewlett-Packard seine Führungsposition behaupten. Laut IDC lieferte
HP 13,3 Millionen PCs aus, was einem Anteil von 18,9 Prozent entsprach. Dell konnte aber mit einem
Anteil 16,4 Prozent seit Langem wieder aufholen. So betrug deren Steigerungsrate stolze 21,7
Prozent, wogegen HPs Wachstum von 16,8 Prozent nur dem allgemeinen Wachstum entsprach. Auf den
folgenden Plätzen gab es laut IDC keine Verschiebung in der Reihenfolge: Acer liegt nach seinen
Übernahmen im vorigen Jahr weiterhin auf Platz drei (10%), gefolgt von Lenovo (8%) und Toshiba
(4%).
Harald Weiss/wg