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AMD hofft auf Comeback

AMD hat erneut ein schwieriges Quartal hinter sich. Ein Restrukturierungprozess wird eingeleitet. Die Opteron-Server, die erst jetzt auf den Markt kommen, sollen die Wende bringen.

Autor:Lars Bube • 18.4.2008 • ca. 0:55 Min

Die Phenom Prozessoren sollen AMD wieder in die Gewinnzone bringen.

AMD hat im ersten Quartal des Fiskaljahres 2008 einen Umsatz von 1,505 Milliarden Dollar erzielt. Es war bereits das sechste Quartal in Folge, in dem ein Nettoverlust anfiel. Immerhin war dieser mit 358 Millionen wesentlich geringer als in den vorhergehenden Quartalen. Weitere Verbesserungen erwartet sich AMD vor allem von einem Anfang des Monats angekündigten Restrukturierungsprogramm, von dem allerding bisher nur sehr wenig bekannt bekannt wurde. Zehn Prozent der Arbeitsplätze abgebaut und alle Geschäftsbereiche überprüft werden. Selbst ein kompletter Rückzug aus einzelnen Bereichen wird nicht ausgeschlossen. Bis zum dritten Quartal des Fiskaljahres 2008 soll die Rückkehr in die Profitabilität erreicht werden, im folgenden Jahr der Break-Even Point.

In den letzten drei Monaten litt AMD laut CEO Hector Ruiz unter dem schleppenden Verkauf alter Produkte und seiner Abhängigkeit vom Consumer-Markt. Einige neue Produkte hatten sich erheblich verzögert, was bei den Kunden für erhebliche Verärgerung gesorgt hatte. Doch jetzt sieht AMD die Gelegenheit, das Versäumte nachzuholen und vor allem im Serverbereich zu punkten. Die ersten Opteron-Server werden von HP und Dell erst seit diesem Monat angeboten. Ruiz setzt große Hoffnungen in den Erfolg der neuen Produktlinien, mit denen er Intel Marktanteile abnehmen will. Zum Werk in Dresden sagte er, AMD wolle die komplette Kontrolle übernehmen und den Freistaat Sachsen und die anderen Minderheitseigner ausbezahlen.