Asus EeePC vor Weihnachten nicht lieferbar
Obwohl Asus’ 300-Euro-Notebook seit Wochen die Bestseller-Listen von Amazon und Co anführt, wird in Deutschland kein »EeePC« unterm Weihnachtsbaum liegen. Der Hersteller kommt mit der Produktion nicht nach und hat den für Mitte Dezember geplanten Marktstart aufs neue Jahr verschoben.
Die Verkaufserwartungen waren riesig. Noch vor zwei Wochen teilte Asus begeistert mit, dass seit dem Marktstart Anfang November in den USA bereits 10.000 EeePCs über den Ladentisch gegangen wären. Bis Ende 2007 wollte der Hersteller weltweit mehr als 350.000 Geräte verkaufen. Das gesamte Verkaufsziel bis Ende 2008 bezifferte Asus auf drei bis fünf Millionen EeePCs. »In Taiwan und Hongkong läuft der Verkauf auf Hochtouren. Auf Amazon.com in den USA ist der EeePC nach nur zwei Wochen komplett ausverkauft, Vorbestellungen für die nächste Lieferung werden bereits entgegengenommen. Die Käufer standen Schlange vor den Geschäften, einen besseren Einstieg in das EeePC-Geschäft hätten wir uns gar nicht wünschen können«, hatte Eric Chen, General Manager Europe, noch Mitte November gejubelt. »Unser Ziel für Deutschland und die restlichen europäischen Länder ist es, mit dem Verkaufsstart im Dezember an die erfolgreichen Zahlen in den USA, Taiwan und Hongkong anzuknüpfen.«
Doch der Hersteller kommt mit der Produktion nicht nach. Der für Mitte Dezember geplante Marktstart in Deutschland wurde jetzt auf den 10. Januar verschoben. Online-Händler, wie Amazon und Cyberport, nehmen zwar fleißig Vorbestellungen entgegen, geben als Liefertermin aber mittlerweile mindestens Mitte Januar an. Das 7-Zoll-Notebook mit Linux-Betriebssystem hatte seit seiner Vorstellung nicht nur bei den Kunden Begehrlichkeiten geweckt. Auch andere Hersteller prüfen mittlerweile ihre Chancen für einen Einstieg in das Billig- Segment. So hat der taiwanische Konkurrent Acer bereits eine eigene Projektgruppe gegründet, die die Marktchancen von Produkten im Niedrigpreis-Segment ausloten soll (CRN berichtete in Ausgabe 48/2007).