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Ballmer zu Rechtsstreit um Vista-Kompatibilität vorgeladen

Immer Ärger mit Vista: Microsoft-Chef Steve Ballmer ist in einem amerikanischen Prozess als Zeuge vorgeladen worden. Es geht um die Kennzeichnung von PCs als »Vista Capable«, die sich als irreführend erwies.

Autor:Redaktion connect-professional • 24.11.2008 • ca. 0:40 Min

Microsoft CEO Steve Ballmer muss nun doch vor Gericht aussagen

Windows Vista sorgt wieder einmal für Ärger im Hause Microsoft. Diesmal geht es aber ausnahmsweise mal nicht um die mangelnde Akzeptanz bei Unternehmenskunden, sondern um eine Affäre, die eigentlich schon zwei Jahre zurückliegt. Microsoft soll damals Intel wider besseres Wissen zugestanden haben, dass auch die älteren Chips vom Typ 915 das Logo »Vista capable« erhielten, obwohl Rechner mit diesen Chips kaum in der Lage waren, das Betriebssystem zu verkraften. In einer Sammelklage werfen Verbraucher Microsoft nun bewusste Täuschung vor.

CEO Steve Ballmer wollte eigentlich zunächst in dieser Sache gar nicht aussagen, weil nach seiner Meinung allein die beiden mittlerweile aus dem Unternehmen ausgeschiedenen Manager Jim Allchin und Will Poole die Verantwortung für das »Vista capable« Programm gehabt hätten. Jetzt muss er sich aber doch zu einer Zeugenaussage bequemen, da er offiziell vom Gericht vorgeladen wurde. Das »Vista capable« Programm hatte damals nicht nur die Verbraucher verärgert, sondern auch zu Unstimmigkeiten zwischen Microsoft und OEM-Partnern wie Dell und HP geführt.