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Vorsteuergewinn über 45 Millionen Euro

Bechtle übertrifft Gewinnprognose

Das Systemhaus Bechtle hat im vergangenen Jahr mehr verdient als ursprünglich erwartet. Die Ertragssteigerung ist beachtlich, da Bechtle nicht unerhebliche Kosten für den Aufbau einer neuen Managementebene zu tragen hat.

Autor:Martin Fryba • 23.1.2007 • ca. 0:45 Min

Bechtle-Chef Klenk: Zum Glück keine Delle im profitablen Wachstumskurs

Ein überraschend starker Dezember hat dem Systemhaus Bechtle geholfen, seine Gewinnprognose für 2006 zu übertreffen. Nach ersten Berechnungen geben die Schwaben einen Gewinn vor Steuern in Höhe von über 45 Millionen Euro an. Noch im November hatte Vorstandschef Ralf Klenk auf dem Niveau des Vorjahres kalkuliert und einen Gewinn von 42 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Allein zwischen Oktober und Dezember hat Bechtle einen Ertrag von 18 Millionen Euro erzielt – das höchste Quartalsergebnis seit Firmengründung 1983. Der Umsatz dürfte nach vorläufigen Ermittlungen mit 1,2 Milliarden Euro knapp über dem Vorjahr liegen.

Damit setzt der Branchenriese seinen profitablen Wachstumskurs ungebremst fort. Und das, obwohl Bechtle-Chef Klenk seit Anfang vergangenen Jahres daran arbeitet, eine neue Managementebene aufzubauen und die dezentral über das Bundesgebiet und im benachbarten Ausland verteilten Systemhaustöchter sowie E-Commerce-Sparten in Regionen einzuteilen, die von Bereichsvorständen in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Geschäftsführern geführt werden. Aufgrund der entsprechenden Investitionen in das neue Management hatte Klenk ursprünglich erklärt, schon mit einem Gewinn auf Vorjahresniveau zufrieden zu sein. Offiziell zumindest. Wer die Schwaben aus Neckarsulm kennt, lernt, dass Einsparpotenziale nahezu unerschöpflich sind.