Benq erwartet Umsatzschub in Deutschland
Benq erwartet Umsatzschub in Deutschland. Benq Deutschland will seinen Umsatz in diesem Jahr um 40 Prozent steigern. Im Gespräch mit Computer Reseller News zeigt Deutschland-Geschäftsführer Michael Grote die Wachstumsfelder auf: Dazu zählen vor allem Notebooks und TFTs. Doch für Displays erwartet das Unternehmen künftig schwierige Jahre.
Benq erwartet Umsatzschub in Deutschland
Der taiwanische Elektronikkonzern erwartet laut Marketingchef Jerry Wang im laufenden Jahr einen kräftigen Umsatzschub in Deutschland. Die Umsätze würden 2006 auf mehr als 300 Millionen Euro ansteigen, präzisiert Deutschland-Geschäftsführer Michael Grote. Das wäre ein Plus von mehr als 40 Prozent, nachdem Benq Deutschland im vergangenen Jahr rund 170 Millionen Euro umgesetzt hatte.
»Die Umsatzsteigerung wird primär über unsere Consumer-Kanäle kommen. Da hatten wir in der Vergangenheit massiv in den Channel investiert und ernten in diesem Jahr die Früchte«, betont Grote gegenüber CRN. Investieren will das Unternehmen in den kommenden Monaten in das Geschäft mit Unternehmenskunden: Gut positioniert sei der Hersteller sowohl bei mittelgroßen Fachhändlern als auch bei SMB-Endkunden. Dieser Bereich soll ausgebaut werden. Nachholbedarf sieht Grote bei Großkunden, hier sei Benq praktisch nicht vertreten. Ähnliches gelte für größere Mittelständler, wo das Unternehmen nur über eine schwache Position verfüge.
Produktseitig wird das Geschäft mit TFTs einen großen Anteil am Gesamtumsatz haben. »Displays werden in diesem Jahr zum letzten Mal wachsen. Künftig erwarten wir für TFTs kritische Jahre«, prognostiziert Grote. Der Konzern hat sich zum Ziel gesetzt, in 2006 in die Top drei vorzustoßen.
Zu einem starken Standbein hat sich die Notebook-Sparte entwickelt. Laut der CRN-Markt-forschung Channeltracks liegt Benq in punkto »Listung im Fachhandel« auf dem zwölften Platz. »Das ist gar nicht so schlecht, wenn man bedenkt, dass uns dieses Geschäft vor zwei Jahren noch fremd war«, betont der Geschäftsführer, »unsere Joybooks werden ein großer Wachstumsträger sein.« Bei Digitalkameras rangiert die Firma den CRN-Channeltracks zufolge auf dem dreizehnten Platz. Benq-Chef Grote rechnet für dieses Jahr damit, 100.000 Stück abzusetzen. »Das muss 2007 definitiv mehr werden«, so der Manager.
Eine Top-Position hat der Konzern bereits bei Projektoren erreicht. Er ist mittlerweile die Nummer zwei hinter Marktführer NEC. 17,3 Prozent der deutschen ITK-Fachhändler haben Benq-Projektoren gelistet, das entspricht sogar dem ersten Platz im Channel.
Das Geschäft mit MP3-Playern hat Benq indes zurückgefahren. »MP3-Player sind in die Mobiltelefone integriert. Ipods haben dagegen eine Berechtigung, weil sie mit Inhalten verbunden sind«, so Grote.
Im Segment Flat-TVs will das Unternehmen seine Absatzchancen nicht allein auf die Fußball-Weltmeisterschaft reduzieren. »Ich setze nicht vorrangig auf schnelle, sondern auf kontinuierliche Geschäfte«, erklärt der Manager. Ein starkes Jahr für LCD- und Plasma-TVs erwartet Grote für 2007.
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