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Schwierige Suche nach Investoren

Benq Mobile vor der Zerschlagung

Mit dem Jahreswechsel endete die Suche nach einer Lösung zur Rettung des zahlungsunfähigen Mobilfunkherstellers Benq Mobile ohne Erfolg. Mit der offiziellen Eröffnung des Insolvenzverfahrens schlägt nun die Stunde von Investoren, die an einzelnen Bestandteilen des Unternehmens interessiert sind.

Autor:Redaktion connect-professional • 9.1.2007 • ca. 0:40 Min

Mit dem Jahresanfang hat sich für die Beschäftigten von Benq Mobile das befürchtete Szenario eingestellt: Die Rettung des Unternehmens misslang und das Insolvenzverfahren wurde offiziell eröffnet. Investoren interessieren sich nach wie vor lediglich für einzelne Teile des Unternehmens, wie die Benq-Tochter Inservio, dem ehemaligen Reparaturbetrieb des Mobilfunkkonzerns. Da bei einer Übernahme von Teilbereichen von Benq Mobile – anders als im Fall einer Weiterführung des gesamten Unternehmens – keine Verpflichtungen gegenüber den Arbeitnehmern bestehen, ist diese Option für Investoren besonders attraktiv.

Während bis Redaktionsschluss noch keine Klarheit über die Zukunft des Mobilfunkherstellers herrschte, scheint der Arbeitsplatzverlust für den Großteil der ehemaligen Benq-Mitarbeiter besiegelt: So stemmten sich die Länder Nordrhein-Westfalen und Bayern im Falle einer Fortführung des Unternehmens gegen eine Beteiligung an deren Lohnkosten. Kein besonders großes Engagement für seine ehemaligen Angestellten zeigt auch der Siemens- Konzern: Während zuerst noch die Rede von der Aufnahme mehrerer hundert Mitarbeiter in das Unternehmen war, wurden letztlich nur 130 Benq-Beschäftigte von Siemens übernommen.