Benq Mobile: Stellenabbau und Lohnkürzungen
Kein Ende der Probleme gibt es beim Elektronikkonzern Benq Mobile zu vermelden: Nicht nur sollen in Zukunft Führungskräfte auf einen Teil ihres Gehalts verzichten, das Unternehmen will auch mehr Stellen abbauen als zunächst geplant.

Wie die FAZ berichtet will der Elektronikkonzern Benq Mobile weiter sparen. So sollen Führungskräfte in Zukunft auf ein Drittel ihres Gehalts verzichten. Wem das nicht gefällt, stehe es frei, das Unternehmen zu verlassen. Außerdem sollen bis zu einem Viertel der Arbeitsplätze in Deutschland abgebaut werden. Benq Mobile spricht allerdings offiziell nur davon, dass jede sechste Stelle bis zum Jahresende gestrichen werden soll. Aber auch das kommt einer weiteren Verschärfung des Stellenabbaus gleich: Vor Monatsfrist sprach Benq Mobile noch davon, jeden zehnten Arbeitsplatz abbauen zu wollen.
Derzeit beschäftigt Benq Mobile in Deutschland noch 3.100 Mitarbeiter. Der taiwanesische Elektronikkonzern hatte vor knapp einem Jahr die Mobilfunkgerätesparte von Siemens übernommen und damit den Einstieg in den deutschen Markt vollzogen. Der Erfolg lässt allerdings bisher auf sich warten. Im Bereich Mobilfunk sind von den zehn Prozent Marktanteil, die Siemens einst verzeichnen konnte, nur noch rund drei Prozent übrig geblieben. Seine Geschäftszahlen für das zweite Quartal 2006 will Benq Mobile Ende August präsentieren.
Ihre Meinung interessiert uns! Schreiben Sie an: leserforum@ict-channel.com