Die zum Benq Mobile-Firmenverbund gehörende und wie der Mutterkonzern insolvente Reparatursparte Inservio GmbH wird ab sofort wieder die Garantieleistungen für Handys der Marken Benq, Siemens oder Benq Siemens übernehmen. Wie der vorläufige Insolvenzverwalter Michael Pluta mitteilte, sei die Finanzierung der Garantieleistungen gesichert. Sie würden von der Servicegesellschaft durchgeführt, ohne dass der Kunde dafür etwas bezahlen müsse.

In der Inservio GmbH hatte Benq Mobile das Garantie- und Reparaturgeschäft ausgegliedert. Bereits Ende Oktober hatte Inservio bekannt gegeben, aufgrund einer Zwischenfinanzierung weitermachen zu können – allerdings mit nur hundert der ursprünglich 260 Mitarbeiter. Sollte Inservio bis zum Jahresende keine Verluste mehr einfahren, besteht nach Einschätzung des Insolvenzverwalters die Hoffnung, einen Investor für das Servicegeschäft zu finden.

Während hierzulande weiter um den Fortbestand einiger Unternehmens-Reste gebangt werden muss, kündigte Benq Mobile den Bau einer neuen Produktionsstätte in China an. Dort will der Hersteller 80 Prozent seiner gesamten Fertigung vereinen. Auch von bisherigen Standorten in Taiwan und dem chinesischen Suzhou sollen Kapazitäten in die neue Fabrik verlagert werden. Als Begründung für die Zentralisierung in China nannte Danny Yao, Leiter der Benq-Communications- Sparte, die Nähe zum Wachstumsmarkt China, die dort vorhandene Logistik-Infrastruktur und sehr vorteilhafte Steuerregelungen.

Bisher verkauft Benq Mobile rund zehn Prozent der Handys auf dem chinesischen Markt. Da sich derzeit monatlich rund fünf Millionen Chinesen ein Mobiltelefon anschaffen, rechnet Benq Mobile hier mit einem starken Marktwachstum in den kommenden Jahren.

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