Rettet Samsung Benq Mobile?
Hartnäckig halten sich Branchengerüchte, wonach der südkoreanische Elektrokonzern Samsung an einer Übernahme des insolventen Handyherstellers Benq Mobile interessiert ist. Am Abbau eines Großteils der Benq-Arbeitsplätze würde aber auch diese Lösung nichts ändern.

Bereits seit einigen Tagen halten sich Branchengerüchte, wonach der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung zum Einstieg bei dem insolventen Handyhersteller Benq Mobile bereit ist. Die Westdeutsche Allgemeine meldet nun, dass bereits erste Kontakte für eine mögliche Übernahme hergestellt seien. Von offizieller Seite gab es zu den Kaufgerüchten bisher keine Stellungnahme, weder Samsung noch der Insolvenzverwalter von Benq Mobile, Martin Prager, wollten sich dazu äußern.
Am geplanten Abbau von rund 1.800 der insgesamt 3.000 deutschen Benq Mobile Arbeitsplätze soll auf jeden Fall festgehalten werden. Dabei wird vor allem die Handy-Fertigung an den Standorten Kamp-Lintfort und Bocholt betroffen sein. Auch wenn es zum Einstieg von Samsung kommen sollte, ist somit nicht mit einer Wiederaufnahme der Handyproduktion im früheren Umfang zu rechnen. Vielmehr ist davon auszugehen, dass das südkoreanische Unternehmen an Technologie und Patenten von Benq Mobile interessiert ist. Der zuletzt im Ranking der Mobiltelefon-Hersteller an dritter Position stagnierende Samsung-Konzern könnte sich durch einen Zusammenschluss mit Benq Mobile Hoffnung auf den zweiten Rang machen.
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