Cisco-Server soll am Montag vorgestellt werden
US-Analysten gehen davon aus, dass Cisco am kommenden Montag eine eigene Blade-Server-Familie vorstellen wird. Die Systeme sollen bereits im Mai auf den Markt kommen.
Schon seit einigen Wochen halten sich in den USA hartnäckig die Gerüchte über einen Einstieg von
Cisco in den Server-Markt, was als Frontalangriff auf HP und IBM angesehen wird.
Der Cisco-Server soll unter dem Namen California auf den Markt kommen und eine wichtige
Komponente im Bereich RZ-Automatisierung übernehmen. Nach Meinung der US-Analysten ist der Server
für das Verschieben von virtuellen Maschinen (VM) über das Netzwerk gedacht. Hierzu wird erwartet,
dass Cisco auch neue Switches vorstellen wird, die diese Aufgabe leistungsstark unterstützen.
Das Herzstück von California wird ein Intel-Prozessor sein. Die Management-Konsole wurde
gemeinsam von Cisco, BMC und EMC entwickelt. EMC bringt hier seine Smart-Technik ein.
Die Spekulationen um einen Cisco-Server wurden von deren CTO Padmasree Warrior ausgelöst. Diese
hatte in ihrem Blog von einem "Unified Computing" gesprochen in dem "Server, Storage und
Anwendungen von einem intelligenten Netzwerk orchestriert werden".
Jim Frey, Analyst bei Enterprise Management Storage, ist von Ciscos Server-Initiative nur wenig
überrascht: "Das ist ein logischer und notwendiger Schritt, wenn Cisco über den
Netzwerk-Lieferanten hinaus wachsen will."
Harald Weiss/wg