CMDB: Wenn die Lösung zum Problem wird...
…dann ist beim Aufbau einer Configuration Management Database (CMDB) einiges schief gelaufen. »Ich stecke knietief in über 300 000 Configuration Items und habe jetzt das Problem zu entscheiden, was ich damit mache«, zitiert Klaus Dettmer, Produktmanager beim Servicemanagementanbieter iET Solutions eine Stimme aus dem Off, will heißen: einen Teilnehmer aus einem Workshop, den das Unternehmen kürzlich mit seinen Kunden durchführte.

- CMDB: Wenn die Lösung zum Problem wird...
- Strukturieren, Restringieren und Relationieren
- Vergangenheit und Zukunft im Griff
- Geschäftszweck als CMDB-Richtschnur
In der Theorie ist die Sache ja ziemlich klar: IT-Dienstleistungen, sei es nun die Bereiststellung von Anwendungen oder die Fehlerbehebung, können angesichts der Komplexität heutiger IT-Architekturen nicht mehr ohne umfangreiche informationstechnische Hilfsmittel bereitgestellt werden. Im Mittelpunkt sollte dabei als Datendrehscheibe eine »Configuration Management Database« (CMDB) stehen, in der nicht nur alle Systeme und Komponenten einschließlich ihrer Einstellungen gespeichert sind, sondern idealer Weise auch logische Modelle der IT-Infrastruktur und IT-Services.
Für den sinnvollen Aufbau einer solchen Datenbank als Drehscheibe des IT- und Business-Servicemanagements müssen die Unternehmen erst einmal wissen, was sie an IT-Infrastruktur (Hardware und Software) überhaupt haben. Nur nach einer solchen Bestandsaufnahme lässt sich erkennen, wie die einzelnen IT-Gerätschaften zusammenhängen und was es für einen bestimmten Geschäftsprozess bedeutet, wenn ein Teil davon ausfällt. Wenn die eben beschriebenen Hausaufgaben gemacht sind, kann man eigentlich nicht mehr »knietief« in unverstandenen Items herumwaten.
Leider sind die Hausaufgaben aber oft nur halb oder gar nicht gemacht. Das kann fatal sein, denn eine schlecht gepflegte CMDB, in der nicht das ganze IT-Inventar verzeichnet ist oder in der Beziehungen nicht vollständig abgebildet sind, ist schlechter als gar keine.