CPU-Preise weiterhin im Abwärtstrend
Die Prozessorpreise tendieren mehr oder weniger geschlossen moderat nach unten. Die zum Teil heftigen Preissenkungen von AMD und Intel sind jedoch nicht durchgängig im Fachhandel angekommen. Im Chipsatz-Markt baut Intel indes seine Führungsposition aus.
- CPU-Preise weiterhin im Abwärtstrend
- Chipsatz-Markt legt deutlich zu
Nach den Preissenkungen im Juli haben sich die HEKs für Desktop- Prozessoren stabilisiert. AMD hatte seine OEM-Preise um bis zu 26 Prozent (»Athlon64 X2 6000+/AM2«) reduziert. Beim Fachhandel ist diese Vergünstigung bisher allerdings nicht angekommen. Für den X2 6000+ (AM2) müssen Wiederverkäufer aktuell circa 130 Euro ausgeben. Das sind in etwa zehn Prozent weniger als noch in der KW 25. Im gleichen Zeitraum sank die AM2-CPU »X2 4200+« um knapp 20 Prozent von 76 auf 61 Euro.
Für Intels »Core 2 Quad Q6600« müssen Großabnehmer beispielsweise nun nur noch die Hälfte ausgeben. Die Boxed-Version liegt derzeit im HEK bei rund 210 Euro. Ende Juni mussten dafür noch knapp 400 Euro veranschlagt werden. Den größten Sprung vollzog mit 14 Prozent der »E2140« (1,6 GHz), der nun nur noch circa 54 Euro kostet. Dieser Chip sollte eigentlich mit der Einführung des »E2180« am 26. August aus dem Sortiment verschwinden. Internetberichten zufolge bleibt er aber verfügbar, um gegen die günstigen Einsteigerangebote von AMD zu konkurrieren.
Das Geschäft zeigt sich in den Urlaubsmonaten erwartungsgemäß ruhig. AMD und Intel rechnen aber mit einem sehr starken dritten Quartal. Bei OEMs zeichne sich dies bereits ab und auch der Absatz im Fachhandel soll spürbar zulegen. Beobachter gehen davon aus, dass die HEKs bis Anfang September weiterhin moderat nach unten tendieren.