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Tulip kauft Distributor für 16 Millionen Euro

Devil-Deal jetzt doch perfekt

Es gab bereits Zweifel am Zustandekommen des Deals, doch nun übernimmt die holländische Tulip Computers den Braunschweiger Distributor Devil für 16 Millionen Euro. Devil soll als selbstständiges Unternehmen innerhalb der Tulip-Gruppe agieren.

Autor:Redaktion connect-professional • 23.11.2006 • ca. 0:55 Min

Die Verhandlungen waren zäh und zogen sich deutlich länger hin als geplant (CRN 44/06). Doch jetzt kündigten die Parteien den Vollzug an: Tulip hat Devil übernommen. Damit wird der Braunschweiger Distributor künftig als selbstständiges Unternehmen innerhalb der Gruppe Tulip Computers NV tätig sein. Der Devil- CEO Karsten Hartmann, der im Rahmen der Übernahme Anteile am Unternehmen abgibt, hat stets betont: »Wir werden mit demselben Management dasselbe Business machen wie bisher auch.« Der Kaufpreis wird mit 16 Millionen Euro angegeben. Diese erste Zahlung könne einmalig erhöht werden, wenn Devil in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2006 vorab vereinbarte Gewinnziele erreicht.

Neue Absatzchancen für Conceptronic

Die holländische Unternehmensgruppe, die seit 1984 an der Börse Euronext in Amsterdam notiert ist, hat damit den ungleich größeren Distributor Devil mit einem Umsatz von etwa 320 Millionen Euro übernommen. Tulip bezeichnet den Deal als »einen wichtigen Schritt zur Stärkung der Marktposition im Bereich diverser IT-Produkte und Dienstleistungen. Tulip und Devil wollen zukünftig Synergien in der Ausrichtung des Produktsortiments sowie Vorteile in der Organisation von Einkaufs- und Vertriebsabläufen« nutzen. Besonders die Conceptronic- Produkte von Tulip sollen über Devil neue Absatzchancen erhalten.

Tulip will auf einer eigens am 14. Dezember 2006 einberufenen Hauptversammlung über die strategischen Zielsetzungen informieren.