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Hartmann: »Devil wird durch Tulip stärker wachsen«

Die Verträge sind ratifiziert, das Geld ist geflossen. Die Übernahme von Devil durch Tulip damit abgeschlossen. Jetzt will Devil den Umsatz mit Produkten von Tulip zusätzlich ankurbeln. Und Tulip hofft für seine Investoren auf positive Auswirkungen an der Börse.

Autor:Redaktion connect-professional • 1.12.2006 • ca. 1:05 Min

Sieht nur Vorteile im Devil-Deal: Geschäftsführer Karsten Hartmann
Inhalt
  1. Hartmann: »Devil wird durch Tulip stärker wachsen«
  2. Alles im Lot für Karsten Hartmann

Ziemlich genau drei Wochen ist es her, dass sich Goliath Devil (320 Millionen Euro Umsatz) von David Tulip (50 Millionen Euro Umsatz) rückwirkend zum 1. Juli übernehmen ließ (CRN 47/06, Seite 10). 16 Millionen Euro war dem holländischen Unternehmen die Mehrheit von 98,5 Prozent an der Devil Computer Vertriebs GmbH wert. Damit hat die Wortmann AG ihre 50-prozentige Beteiligung an Devil abgestoßen. Siegbert Wortmann hielt 40 Prozent und Tom Knicker mit zehn Prozent. Das bringt beiden zusammen einen vorweihnachtlichen Geldsegen von knapp über acht Millionen Euro. Devil-Geschäftsführer Karsten Hartmann hielt die restlichen 50 Prozent. Davon hat er 48,5 Prozent an Tulip verkauft und damit rund acht Millionen Euro erzielt. »Bodenständig wie ich bin, darf jetzt das Geld arbeiten und Zinsen abwerfen. Auf jeden Fall habe ich nicht so schnell vor, mich aus dem Geschäft zurück zu ziehen.« Die Zahlungen sind von Tulip über Eigenkapital und Finanzierung der BHF Bank erfolgt.

Ursprünglich bestand die Devil-Geschäftsleitung mit Hartmann, Axel Grotjahn und Michael Gerloff auf eine Minorität von fünf Prozent, wobei COO Grotjahn und CFO Gerloff 3,5 Prozent behalten sollten. Aber im Verlauf der Verhandlung habe sich herausgestellt, »dass dies für Herrn Grotjahn und Herrn Gerloff steuerlich wenig sinnvoll ist«, stellt Hartmann im Gespräch mit CRN fest. Als Ersatz sei mit beiden Geschäftsleitungsmitglieder eine interessante Beteiligungslösung getroffen worden. So hält jetzt nur noch Karsten Hartmann einen Minianteil von 1,5 Prozent an dem Distributor.