Zum Inhalt springen
Monitor Group an A.T. Kearney interessiert

EDS will defizitäre Beratungstochter abstoßen

EDS will defizitäre Beratungstochter abstoßen. Der texanische IT-Dienstleister EDS will sein zum Konzern gehörende Beratungshaus A.T. Kearney nun offenbar nicht an das Management, sondern an einen Dritten, die Monitor Group, verkaufen. Medienberichten zufolge laufen Verhandlungen. Die Umsätze der defizitären Tochter sind seit Jahren rückläufig.

Autor:Martin Fryba • 21.6.2005 • ca. 0:35 Min

EDS will defizitäre Beratungstochter abstoßen

Einem Bericht des »Wall Street Journal« zufolge hat der weltweit zweitgrößte IT-Dienstleister EDS Verhandlungen mit der Monitor Group aufgenommen, um seine Sparte Unternehmensberatung abzustoßen. Ursprünglich hatte EDS erwogen, seine Tochter A.T. Kearney in einem Management-Buyout in die Selbständigkeit zu entlassen. Entsprechende Pläne, die Tochter aus dem Konzern lösen zu wollen, hatte EDS-Chef Michael Jordan kurz nach seinem Amtsantritt im März 2003 angekündigt.

A.T. Kearney beschäftigt weltweit rund 4.000 Mitarbeiter, davon rund 500 in Zentraleuropa. Die Umsätze des Beratungshauses sind seit 2003 stetig gefallen. Im vergangenen Jahr erlöste A.T. Kearney 806 Millionen Dollar ? rund 5 Prozent weniger als 2003. Der operative Verlust betrug 10 Millionen Dollar, nach einem Minus von 7 Millionen im Vorjahr. 2002 hatte das Unternehmen noch über 1 Milliarde Dollar umgesetzt und einen operativen Gewinn von 52 Millionen Dollar geschrieben.