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Eine Dienstleistung wird erwachsen

Eine Dienstleistung wird erwachsen IT-Outsourcing hat sich auf breiter Front ­durchgesetzt – auch im so schwierigen deutschen Markt. Die Anzahl der Verträge, die sich dem Ende ihrer Laufzeit nähern, steigt stetig an. Das bedeutet, dass auch bei den nachfragenden Unternehmen immer mehr Erfahrung vorhanden ist – und das ist gut so.

Autor:Markus Bereszewski • 30.5.2007 • ca. 1:10 Min

Markus Bereszewski

Denn das »Verhandeln auf Augenhöhe« und das Wissen um das Machbare wird weiterhin zur Verbesserung der Outsourcing-Beziehungen führen. Mehr noch: Die gefestigte Verhandlungsposition, die klarer formulierbare Erwartungshaltung der Dienstnehmer treibt die Weiterentwicklung der Servicepalette voran. Neue Spielarten des (Out)Sourcings wie Shared Service Center (SSC) oder Business Process Outsourcing (BPO) haben sich in den letzten Jahren ­etabliert – und damit auch neue Modelle der Partnerschaft, der Finanzierung et cetera… In der aktuelle Studie »Erfolgsmo­delle im Outsourcing«, die Steria Mummert Consulting in Kooperation mit InformationWeek ­durchgeführt hat, geben deutlich mehr Unternehmen als noch ein Jahr zuvor an, dass sie zu ­»alternativen Betreibermodellen« bereit sind. Gleichzeitig hat sich die Outsourcing-Motivation weiterentwickelt. Zwar ist Kostenreduktion immer noch die wesentliche Antriebsfeder (60 Prozent der Befragten) für das Auslagern, aber andere Aspekte gewinnen daneben merklich an Bedeutung. So will mittlerweile jedes ­zweite Unternehmen durch das Auslagern seinen Service ver­bessern, und jeweils gut 40 Prozent geben an, mehr Flexibilität und verbesserte Prozesse durch Outsourcing anzustreben. Eine zu hohe Erwartungshaltung allein kann wohl kaum der Grund sein, warum trotz aller Fortschritte immer noch viele unzu­frieden mit dem Outsourcing sind. 15 Prozent geben an, die ­Ziele vollständig verfehlt zu haben, über 40 Prozent berichten von Mängel in den Projekten. Immerhin knapp 40 Prozent zeigten sich zufrieden mit den erzielten Ergebnissen. Wir haben Ihnen in diesem Special viele interessante Themen zusammengestellt, die helfen können, Sourcing-Optionen richtig zu bewerten und laufende oder kommende Projekte besser zu managen. Auf dass die Zufriedenheitswerte unserer nächstjährigen Studie besser ausfallen!

Markus Bereszewski (markus.bereszewski@informationweek.de)