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FIFA-Schiri powered by Ingram Micro

Ist der Mann aus Versehen in die falsche Veranstaltung geraten? Erst vor wenigen Wochen leitete FIFA-Schiedsrichter Herbert Fandel bei der Fußball-EM die Partie Spanien gegen Italien, nun stand er beim IBM Partnercamp auf der Rednerbühne – noch dazu vor dem Firmenlogo von Broadliner Ingram Micro.

Autor:Michael Hase • 7.7.2008 • ca. 0:45 Min

FIFA-Schiri Fandel stieß mit seinem Vortrag beim IBM Partnercamp auf viel Resonanz
Inhalt
  1. FIFA-Schiri powered by Ingram Micro
  2. Profi-Musiker im Hauptberuf

Schiedsrichter und Führungskräfte haben einiges gemeinsam. Keiner weiß das besser als FIFA-Mann Herbert Fandel, der beides ist. In beiden Jobs kommt es nämlich darauf an, unter Druck die richtige Entscheidung zu fällen. Beim IBM Partnercamp gab der vielseitig begabte Referee unter dem Vortragstitel »Entscheidungen unter Druck« nun seine Erfahrungen weiter. Und tatsächlich traf der Referee, der auf Einladung von Ingram Micro sprach, den Nerv seiner Zuhörer.

Freilich liege ein Schiedsrichter mit seinen Entscheidungen manchmal falsch, räumte Fandel ein. »Natürlich mache ich Fehler!« Umso wichtiger sei es, die Anerkennung und das Vertrauen der Spieler, »meiner Mitarbeiter«, zu besitzen. Respekt auf dem Platz verschaffe sich ein Schiri aber nicht allein mit Regelwerk und Pfeife, betonte der 44-Jährige, dem es um »die Balance zwischen Autorität und Teamgeist« geht. Zur Autorität des Unparteiischen müssten »Eigenschaften wie Persönlichkeit, Erfahrung und Kompetenz hinzukommen«, führte der Referee aus, der dreimal zum Schiedsrichter des Jahres gewählt wurde. Diese Eigenschaften fallen aber nicht vom Himmel, sondern ein Schiedsrichter müsse sie sich ebenso wie eine Führungskraft erarbeiten. Einen Fehler dürften beide daher niemals begehen, nämlich Fehler zu leugnen.