Gravis will iPhone anbieten
Obwohl das iPhone bei T-Mobile nur einen Bruchteil der verkauften Geräte ausmacht, will nun auch Gravis das »gehypte« Touchscreen-Handy anbieten. In diesem Fall müsste Apple allerdings eine Kooperation zwischen dem Netzbetreiber und der Apple-Handelskette erlauben.

Gravis-Vorstand Archibald Horlitz musste bisher sehr zu seinem Leidwesen dabei zu schauen, wie der Verkauf des iPhone an Gravis als der europaweit größten Handelskette für Apple-Produkte vorbeigeht.
Laut unbestätigten Meldungen soll T-Mobile derzeit täglich rund 700 Geräte verkaufen. Das tastenlose Handy mache weniger als zwei Prozent der von T-Mobile verkauften Mobiltelefone aus. T-Mobile hält sich bezüglich der eher enttäuschenden Verkaufszahlen bedeckt: »Wir verkünden keine Wasserstandsmeldungen, sind jedoch mit dem Verkauf sehr zufrieden «, so Unternehmenssprecher Alexander von Schmettoh.
Nachdem Vodafone gegen den Exklusivvertrieb des iPhone durch T-Mobile zunächst geklagt hatte, haben die Gerichte das für Deutschland ungewöhnliche Vertriebsmodell nun doch für rechtmäßig erklärt.
Gravis Vorstand Horlitz ist trotzdem optimistisch, dass iPhone noch vor Weihnachten in den Gravis-Filialen in München und Berlin verkaufen zu können: »Die Verhandlungen mit T-Mobile laufen.« Es sei nur eine Frage der Zeit bis das iPhone in allen Gravis-Filialen erhältlich sein werde.
T-Mobile will diese Aussage bisher nicht kommentieren: »Über die Pläne von Gravis können wir nichts sagen. Nach derzeitigem Stand hat T-Mobile die exklusiven Vertriebsrechte für das iPhone«, betont Unternehmenssprecher Alexander von Schmettoh.
Kurz nach der Markteinführung des iPhone in den USA war Gravis bereits davon ausgegangen, dass Handy auch in Deutschland anbieten zu können. In der Filiale in München standen schon eigens geschulte iPhone-Berater bereit, die Endkunden über die Vorzüge des Geräts informieren sollten. Vorläufig bleibt T-Mobile jedoch exklusiver Vertriebspartner von Apple.