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Massiver Lieferengpass

iPhone in zehn Minuten ausverkauft

Zur Markteinführung des neuen iPhone, die zeitgleich in 22 Ländern stattfindet, gibt es einen massiven Lieferengpass. Partner wie Gravis erhalten in einzelnen Filialen nur zehn Geräte, die natürlich bereits nach zehn Minuten ausverkauft sind.

Autor:Joachim Gartz • 16.7.2008 • ca. 1:40 Min

Der ganz große Ansturm auf das neue iPhone ist in München ausgeblieben. Vor dem Gravis Store in der Münchner Innenstadt haben sich rund ein Dutzend Endkunden versammelt, die das neue iPhone als Erste in Besitz nehmen möchten. Etwas mehr Menschen warten dagegen vor der T-Punkt- Filiale am Marienplatz sehnsüchtig darauf, dass sich die Türe endlich öffnet. Nachdem die Menge ins Ladeninnere gestürmt ist, bekommt tatsächlich jeder der rund 50 euphorischen Kunden ein Exemplar. Eine T-Punkt-Mitarbeiterin erklärt gegenüber CRN stolz: »Jeder Kunde wird ein iPhone bekommen, wir haben noch genügend Geräte auf Lager.«

Ein vollkommen anderes Bild ergibt sich dagegen bei Gravis, wo das iPhone schon nach zehn Minuten ausverkauft ist. »In ganz Deutschland sind zur Markteinführung nur 5.000 Geräte verfügbar «, so Gravis-Store-Manager Oliver Kamp: »Das bedeutet, dass für jede Filiale nur rund zehn Geräte verfügbar sind.« Zumindest sei jede Gravis-Filiale in Deutschland mit iPhones versorgt worden – aber eben leider nur in homöopathischen Dosen. Der Gravis-Manager hofft, im Laufe des Tages noch Nachschub zu erhalten. Die Gravis-Zentrale erklärt gegenüber Computer Reseller News dagegen, dass in anderen Filialen wie zum Beispiel Berlin durchaus noch Geräte verfügbar seien. »Der Verkauf des iPhones hat sehr erfolgreich begonnen: Wir freuen uns über die hohe Nachfrage und unsere geschulten iPhone-Berater waren darauf bestens vorbereitet«, so Jörg Mugke, Geschäftsführer bei Gravis.

Mit dem neuen iPhone hat Apple seine Vertriebspolitik radikal geändert.

Die jeweiligen Mobilfunkpartner haben nun die Möglichkeit, das Gerät zu subventionieren. Neben den T-Punkten ist das Handy auch über Gravis, dug sowie in den Filialen der Media Saturn Holding erhältlich. Allerdings stets gekoppelt mit einem mindestens zwei Jahre laufenden Vertrag. Zusammen mit der Grundgebühr erwarten den Kunden über den Mindestvertragszeitraum Fixkosten zwischen 866 Euro und 2.156 Euro. Besitzer eines alten iPhones können ihr Handy zum Teil gegen ein neues Gerät umtauschen. Je nach Vertrag, ist das neue iPhone in Deutschland schon ab einem Euro erhältlich. Apple dürfte mit dem Kult-Handy trotzdem sehr gute Geschäfte machen, da die Provider dem Hersteller einen wesentlich höheren Preis zahlen müssen. Die erste Version des Apple-Handys ging weltweit über fünf Millionen Mal über die Ladentische. In Deutschland entpuppte sich das viel gehypte Gerät jedoch eher als Ladenhüter. T-Mobile veröffentlichte zuletzt im Mai Verkaufszahlen: Damals hatte die Telekom-Tochter 100.000 iPhones verkauft.