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HD-Formate: Blu-Ray setzt sich durch

Mit dem Bekenntnis der mächtigen Hollywood-Studios zu Blu-Ray, scheint der Kampf für die HD-DVD verloren. Der Ausverkauf hat bereits begonnen. Preissenkungen sollen den Verkauf ankurbeln.

Autor:Joachim Gartz • 15.2.2008 • ca. 0:50 Min

»Der Formatstreit ist zu Ende«, mit diesen Worten bewirbt der koreanische Hersteller LG aktuell sein Multiformat-Laufwerk »GGC-H20L«. Wie treffend der Slogan – wenn auch aus einem anderen Grunde – ist, zeigt die aktuelle Entwicklung im Kampf um die DVD-Nachfolge: Auf der Consumer Electronic Show (CES) kündigte das derzeit größte Filmstudio Warner (Marktanteil 18%) die Unterstützung für HD-DVD auf. Prompt zogen weitere Filmstudios nach: In Deutschland setzt beispielsweise Constantin Film ab 1. März 2008 nur noch auf Blu-Ray, Senator Film zieht sich ebenfalls aus dem HD-DVD-Markt zurück. Von den sieben großen Hollywood-Studios unterstützen nur noch Universal und Paramount die HD-DVD.

Damit wird es für Toshiba, das präsenteste Mitglied der HD-DVD Promotion Group schwierig, Marktanteile für seinen HD-Standard zu gewinnen. Ähnlich formuliert es auch Björn Bartsch, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Alternate: »Ich denke, dass das Format Blu-Ray mit dieser Entscheidung natürlich einen ganz großen Schritt nach vorne gemacht hat, aber von einer Entscheidung kann man noch nicht sprechen. Dafür hat die Gruppe um Toshiba sicher zu viel Geld in die HD-DVD-Technologie investiert. Zudem setzt Microsoft bisher noch auf die HD-DVD, der als Branchenriese ein Format auch durchaus nochmal pushen bzw. stützen kann.«