HP: Kühler Kopf für Server und Storage-Systeme
Das »Dynamic-Smart-Cooling«-System von Hewlett-Packard sorgt dafür, dass es Rechnern und Speichersystemen in einem Data Center nicht zu heiß wird. Angeblich lassen sich mithilfe der Lösung die Energiekosten um bis zu 40 Prozent senken.
Das Energie-Managementsystem wird voraussichtlich Mitte kommenden Jahres auf den Markt kommen. Es besteht aus zwei Komponenten: Das erste ist Netz von Sensoren, die im Rechenzentrum verteilt sind.
Die Temperaturfühler werden an der Vorderseite der Racks angebracht. Sie analysieren, ob es in den einzelnen Bereichen des Rechenzentrums zu kühl oder zu warm ist.
Der zweite Bestandteil ist ein Kontrollknoten (»Intelligent Control Node«). Es handelt sich schlichtweg um einen Server, der die Informationen der Sensoren einsammelt und verarbeitet. Auf Basis dieser Daten steuert er die Klimaanlage des Rechenzentrums.
Die Einspareffekte sind laut HP beträchtlich. In einem Data Center mit etwa 930 Quadratmetern und einem Energiebedarf von 2 Megawatt soll sich der Stromverbrauch um bis zu 40 Prozent senken lassen. In einem großen Rechenzentrum mit 3200 Quadratmetern und 10 Megawatt beträgt der Wert etwa 20 Prozent.
Der Hintergrund ist laut Steve Cummings, Direktor von HPs »Storage Networks and Infrastructure Group«, dass 70 Prozent der gesamten Stromkosten eines Rechenzentrums für das Kühlen der Systeme anfallen. Nach Analysen von HP benötigen Server und Storage-Systeme selbst nur 30 Prozent der Energie.
Die Energiekosten machen laut Cummings gegenwärtig etwa 40 Prozent der gesamten Betriebskosten eines Data Center aus. Deshalb läge hier ein großes Sparpotenzial für Anwender.
Zum Preis des Kühlsystems wollte sich der HP-Manager nicht äußern. Das Unternehmen will ihn angeblich daran orientieren, wie viel Geld der Anwender mithilfe der Lösung spart.