In der Schweiz grassiert die Facebook-Sucht
Aus der Schweiz werden immer neue Maßnahmen gegen die exzessive Benutzung des Sozialen Netzwerks Facebook gemeldet: Nachdem bereits die Stadt Zürich die Seite für ihre Mitarbeiter gesperrt hat, wollen nun auch die Schweizer Ministerien Facebook blockieren.

In der Schweiz sieht sich eine steigende Anzahl staatlicher Einrichtungen mit der Konsequenz der exzessiven Nutzung des Sozialen Netzwerks Facebook durch die Mitarbeiter konfrontiert. Bereits Ende August sperrte die Stadt Zürich ihren Angestellten den Zugang zu Social Networks (CRN berichtete ), nun will auch die Schweizer Regierung den Zugang zu der Internetplattform Facebook in sämtlichen Ministerien sperren. Bereits im Januar hatte eine Untersuchung des eidgenössischen Bundesamtes für Informatik und Telekommunikation (BIT) ergeben, dass Facebook die zweitbeliebteste Internetseite bei den Regierungsangestellten ist. Trotz mehrmaliger Aufrufe, den privaten Gebrauch der Sozialplattform einzuschränken, ging die Facebook-Nutzung nur geringfügig zurück. Die Konsequenz: Ab der kommenden Woche wird die Seite in allen Ministerien außer dem Außenministerium gesperrt.
Immerhin erkennt die Schweizer Regierung an, dass Soziale Netzwerke bisweilen auch im beruflichen Kontext ihren Nutzen haben: Sollten Ministerialbeamte Facebook »aus beruflichen Gründen« nutzen müssen, so könnten diese eine Ausnahmegenehmigung beantragen.