Lazy Friday: Der Kuschel-Elch lässt grüßen
Stifte, Computermäuse, Handmassage-Geräte mit USB-Anschluss, T-Shirts, Regenschirme und Kuscheltiere. Im Lauf seines Berufslebens wird ein IT-Redakteur mit einer Unzahl solcher Utensilien beglückt. Wir haben einige besonders interessante Stücke aus den vergangenen zehn Jahren zusammengetragen.

- Lazy Friday: Der Kuschel-Elch lässt grüßen
- Das eigene Grundstück auf Hawaii
- Kunst vom Eskimo
- Für den Bürokampf gerüstet
- Kuscheltiere bis zum Abwinken
- Pragmatisches aus der Neuzeit
Die Informationstechnik und Daten- und Telekommunikation hat durchaus ihre spaßigen, manchmal auch skurrilen Seiten. Zum Ausklang der Arbeitswoche, am »Lazy Friday«, werden wir künftig solche Themen aufgreifen.
Heute zum Auftakt: Werbegeschenke, mit denene IT-Firmen Kunden, Partnern und auch uns Journalisten bedenken. Darunter findet sich so manche Preziose, etwa …
… die Netzwerkprotokoll-Tasse
Im Anfang war die Tasse. Davon bekommt jeder Journalist pro Jahr ungefähr ein halbes Dutzend, normalerweise den klassischen Viertelliter-Kaffeepott mit plakativem Werbeaufdruck. Hin und wieder gibt es auch ein Designertässchen. In der Regel haben solche Tassen keine allzu hohe Lebenserwartung.
Nicht so das Modell, das die Firma Retix 1998 herausbrachte, dem Geburtsjahr von Network Computing. Der damalige Deutschland-Chef des Unternehmens überreichte es den Fachjournalisten mit dem launigen Spruch: »Hier haben Sie das bislang erfolgreichste Produkt von Retix.«
Stimmt, die Tasse ist auch heute noch von großem Nutzwert, speziell als Behälter von Erkältungstees. Und weil auf ihr die ISO/OSI-Protokolle aufgedruckt sind, kann man beim Tee-Schlürfen auch noch seine technischen Kenntnisse erweitern. Neben Tassen vermarktete Retix noch Router, etwa den »Routerxchange 7220«.
Pech für Retix, dass mit Cisco, Cabletron, 3Com und Bay Networks zur selben Zeit größere und gefräßigere Haifische im selben Becken unterwegs waren. Wie gesagt, die Tasse hat überlebt, Retix dagegen nicht. Die Firma verschwand Ende der 90er Jahre von der Bildfläche.