Leichter Lichtblick auf dem Server-Markt
Der weltweite Server-Markt zeigt im dritten Quartal erste Anzeichen einer Stabilisierung. Gegenüber dem zweiten Quartal stiegen die gesamten Umsätze laut Gartner um rund zehn Prozent an. Im Jahresvergleich ging der Markt aber erneut deutlich, nämlich um 15,5 Prozent, zurück.

- Leichter Lichtblick auf dem Server-Markt
- Besondere Schwäche in Europa
Der weltweite Server-Markt ist im dritten Quartal erneut um 15,5 Prozent geschrumpft. Insgesamt erreichten die Server-Umsätze einen Wert von 10,7 Milliarden Dollar. Die Zahlen stammen vom Marktforschungsunternehmen Gartner. Anders als im Vorjahresvergleich stiegen die weltweiten Server-Umsätze gegenüber dem katastrophalen zweiten Quartal um zehn Prozent an. Zwischen April und Juni war der Markt um fast 30 Prozent eingebrochen. Den erneuten Anstieg gegenüber dem vorangegangenen Quartal interpretiert Gartner als Anzeichen für eine Erholung des Markts.
Nach Umsätzen behauptet IBM die Marktführerschaft mit einem weltweiten Anteil von 31,7 Prozent und baute damit den Vorsprung vor HP um rund einen Prozentpunkt auf 1,5 Prozent aus. Vier der fünf Top-Anbieter mussten im dritten Quartal zweistellige Umsatzeinbußen gegenüber dem Vorjahr hinnehmen. Dagegen verlor Dell vergleichsweise wenig (Minus 5,1 Prozent) und vergrößerte somit den Marktanteil von 11,9 auf 13,4 Prozent. Am stärksten büßte Sun Microsystems ein (Minus 32,3 Prozent), entsprechend verkleinerte sich der Marktanteil von 9,2 auf 7,4 Prozent. Die Verzögerung der Übernahme durch Oracle wirke sich negativ auf das Server-Geschäft der Solaris-Company aus, folgert Gartner. Alle Top-Anbieter außer Sun verzeichneten Wachstum im Vergleich zum zweiten Quartal.