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LG Philips LCD weiter in den roten Zahlen

Der südkoreanische TFT-Hersteller LG Philips LCD findet nun bereits seit einem Jahr nicht aus den roten Zahlen heraus. Auch deutlich gestiegene Umsatzzahlen konnten im zurückliegenden Geschäftsquartal daran nichts verändern.

Autor:Redaktion connect-professional • 10.4.2007 • ca. 0:55 Min

Ob in Notebooks, als Computermonitore oder Flachbildschirmfernseher – LCD-Bildschirme zählen nach wie vor zu den Verkaufsschlagern. Folglich gelang es dem TFT-Hersteller LG Philips LCD auch im vergangenen Geschäftsquartal, seinen Umsatz zu steigern: Von 2,65 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum konnte man auf 2,92 Milliarden Dollar zulegen, was einem Zuwachs von rund 10 Prozent entspricht. Das zentrale Problem der Branche bleibt aber der rasante Preisverfall, was bei LG Philips LCD nun bereits im vierten aufeinander folgenden Quartal zu einem negativen Geschäftsergebnis führte. Mit einem Nettoverlust von 181,1 Millionen Dollar blieb das Unternehmen zwar deutlich unter dem von Analysten erwarteten Minus von 262 Millionen Dollar – von einem positiven Saldo von 52 Millionen Dollar, wie man es noch vor Jahresfrist vorweisen konnte, lässt sich derzeit allerdings nur träumen.

LG Philips LCD bleibt damit weiter ein Kandidat für Spekulationen und Gerüchte. So sprechen Brancheninsider von einer möglichen Übernahme durch den japanischen Elektronikkonzern Matsushita, was Young Soo Kwon, Firmenchef von LG Philips LCD, bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen allerdings dementierte. Der koreanische Manager hält stattdessen eine Reduzierung der Anteile des niederländischen Philips-Konzerns an dem Joint Venture für möglich, aus vertraglichen Gründen werde es dazu allerdings nicht vor Juli 2007 kommen.

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