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2.000 Partner, keine Distributoren

Maxdata nach der Stunde null

Die neue Maxdata hat mit der alten Gesellschaft nicht mehr viel gemeinsam, außer dem Gebäude, einem Teil der Belegschaft und Vertriebsleiter Frank Kwasnitza. Der Hersteller konzentriert sich auf Server und Desktops, die direkt an die Händler geliefert werden. Einen Distributor will Maxdata nicht dazwischenschalten, aber auch selbst keiner mehr werden.

Autor:Redaktion connect-professional • 25.2.2009 • ca. 1:30 Min

Inhalt
  1. Maxdata nach der Stunde null
  2. Maxdata vor der Währungsreform

»Es ist alles komplett neu«, betont Frank Kwasnitza, Geschäftsleiter Vertrieb, im Gespräch mit Computer Reseller News. Die Maxdata GmbH hätte mit der Vorgängergesellschaft so gut wie nichts mehr gemein. Geblieben sind der Standort und ein Teil der alten Belegschaft. Dazu gehört auch Vertriebsleiter Kwasnitza. Rund 50 Mitarbeiter arbeiten jetzt in Marl, zuletzt beschäftigte Maxdata in Deutschland rund 120 Mitarbeiter. Auch ein Teil der Produktionsstätten wird weiter genutzt, gehört jetzt allerdings der Konzernmutter Quanmax, die dort die Server für Maxdata produziert. Die Desktop-PCs werden bei Quanmax in Linz assembliert und von dort auch nach Deutschland verschickt. Maxdata bietet die PCs im BTOVerfahren schon ab einer Losgröße von einem Stück an.

Notebooks noch kein Thema

Die neue Maxdata konzentriert sich ausschließlich auf Business- Produkte – Server und Desktop- PCs – Notebooks sind derzeit noch kein Thema. Kwasnitza will aber nicht ausschließen, dass sie vielleicht eine Option für die Zukunft sind. Möglicherweise in Form von zugekauften Produkten: »Wir scheuen uns auch nicht, fremde Produkte aufzunehmen. « So wurden aktuell Philips-Displays als Ergänzung ins Portfolio genommen, weil Maxdata Wert auf hochwertige Produkte lege. Es hätte auch Anfragen gegeben, ob Maxdata weiterhin Displays produzieren würde. Aber ohne eigene Panel- Produktion nur mit zugekauften Komponenten sei das wirtschaftlich einfach nicht sinnvoll. Devices rund um die Server, wie Schranksysteme, Kabel, Switches, Storage, wird Maxdata künftig mit vermarkten, weil die Kunden Komplettlösungen nachfragen. Kwasnitza betont aber: »Wir wollen kein Distributor werden.«

Auch weitere Produkte unter dem Label Maxdata sind laut Kwasnitza denkbar. Über die Konzernmutter Quanmax habe man jetzt Zugriff auf eigene Technologie, die Maxdata in der DACH-Region vermarkten könne. Mit der ehemaligen Schweizer Maxdata-Gesellschaft, die jetzt als Belinea firmiert, arbeitet Maxdata Deutschland weiter zusammen. In Österreich gibt es eine eigenständige Maxdata-Konzerntochter. Alle anderen Auslandsgesellschaften sind mehr oder minder abgewickelt.

Seit November wird schon neue Ware ausgeliefert, die Restposten sind abverkauft. Für die Server und Desktops sei das kein Problem gewesen, berichtet Kwasnitza. Die Lagerbestände der Belinea-Monitore und Notebooks waren an den Käufer des Belinea-Brands, die Brunen IT, übergegangen (CRN berichtete in Ausgabe 40/2008).