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Megatrend Virtualisierung

Megatrend Virtualisierung Die meisten Anwender tasten sich langsam an das Thema Virtualisierung heran. Am Erfolg des Konzepts zweifelt ernsthaft kaum jemand – Diskussionen gibt es höchstens darüber, an welcher Stelle und wie weitgehend man die Technologie einsetzt.

Autor:Redaktion connect-professional • 23.9.2007 • ca. 1:05 Min

Großer Aufmerksamkeit konnten sich die Refe­renten auf dem IDC-Kongress zum Thema Dynamic Infra­structure erfreuen.

Virtualisierung ist in aller Munde. Nach Daten von IDC soll das Marktvolumen für Virtualisierungssoftware bis 2010 weltweit auf 20 Milliarden Dollar zulegen. Das Konzept, Hard- und Software logisch komplett voneinander zu trennen, damit die Hardware flexibler eingesetzt werden kann, wird als Königsweg zu mehr Effizienz, weniger Platz- und Energieverbrauch gepriesen. Der Grund ist klar: Heute entstehen laut Thomas Meyer, Vice President EMEA Systems and Infrastructure IDC, immer noch für jeden Dollar Hardwareinvestitionen sieben Dollar Supportkosten. »Den Anwendern bleiben in der Regel nur zehn Prozent ihres IT-Budgets für Investitionen. Ein gutes Ziel wären 25 Prozent«, sagt der Marktforscher anlässlich einer Tagung zum Thema IT-Infrastruktur in München. Virtualisierung gilt als ein wichtiger Schritt zum On-Demand-Computing, das verspricht, dass Kunden nur noch genau so viele Ressourcen vom Anbieter beziehen und bezahlen, wie sie gerade benötigen, um die betrieblichen IT-Anforderungen optimal zu erfüllen. Abgerechnet wird in dieser idealen Welt nach Verbrauch. Doch bis dahin ist der Weg noch weit. Denn heute sind laut IDC nur sieben Prozent aller Server virtualisiert, von On Demand ganz zu schweigen. Anders sieht es bei den Neusystemen aus: »Von den Servern, die in den letzten zwölf Monaten gekauft wurden, waren bereits 69 Prozent virtualisiert«, berichtete Meyer. Dominanter Grund für Virtualisierungsvorhaben sei, so Meyer, die Kosteneinsparung, die man sich von der Technik verspricht. Rund zwei Drittel der Anwender nennen sie als Motiv, sich mit Virtualisierung zu befassen. »Das Ziel ist, ganz neue Finanzmetriken zu entwickeln«, sagt Meyer. Zudem sorge Virtualisierung für mehr Flexibilität und Reaktionsschnelligkeit auf Business-Anforderungen.