Zum Inhalt springen

Microsoft legt sich mit Analysten an

Microsoft geht entschlossen gegen die Negativ-Berichterstattung über Windows Vista vor und wirft dabei einem Analysten gar Schizophrenie vor. HP schlägt sich unterdessen auf die Gegenseite.

Autor:Lars Bube • 30.7.2008 • ca. 0:50 Min

Im Vista-Blog bezichtigt Flores die Forrester-Analysen der Schizophrenie.
Inhalt
  1. Microsoft legt sich mit Analysten an
  2. IT-Budget Studie bestätigt Desinteresse

Es ist ja wirklich keine angenehme Situation für Microsoft. 180 Millionen Lizenzen sind verkauft, die Sparte wirft satte Gewinne ab, und dennoch nörgeln die Analysten und Medien quer durch die Bank, dass sich Windows Vista in Unternehmen nicht durchsetzt . Chris Flores, Direktor des Bereichs Windows Client Communications, ist deshalb jetzt der Kragen geplatzt. In Microsofts Vista-Blog bezichtigte er einen der profiliertesten Vista-Kritiker, den deutschen Forrester-Analysten Thomas Mendel, der Schizophrenie.

Bedauerlicherweise für Flores vertritt Mendel allerdings keineswegs eine Einzelmeinung. Auch von Gartner und anderen Marktforschungsunternehmen wird die Einschätzung gestützt, dass die Vista-Akzeptanz in Unternehmen ungenügend ist. Und dann gibt es da noch HP, einen der ältesten und treuesten Microsoft-Partner: Die HP Marketing Managerin Jane Bradburn sagte jetzt in einem Interview erstmal so deutlich, dass Rechner, die mit einem Downgrade von Vista auf XP ausgeliefert werden, den größten Teil des HP-PC-Absatzes ausmachen.

Auch Dell hat mittlerweile so viele Anfragen für Downgrades, dass jetzt eine Gebühr für den zusätzlichen Aufwand erhoben wird. Die Unternehmen bezahlen also zwar für Vista, wollen es aber gar nicht. Dennoch verbucht Microsoft diese Lizenzen in der Statistik für Vista.