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Microsoft setzt auf Unified Communications

Microsoft setzt auf Unified Communications Mit seinen Office-Communication-Produkten will Microsoft sich ein großes Stück vom aufblühenden Unified ­Communication-Markt sichern. Schlüssel zum Erfolg ist die Integration in Anwendungen.

Autor:Redaktion connect-professional • 1.2.2008 • ca. 0:55 Min

Das Telefon – im UC-Zeitalter ein Auslaufmodell?

»Wir werden schon in wenigen Jahren mehr Umsatz mit Unified Communication (UC) Produkten machen als mit Office«, verkün­dete Achim Berg, Geschäftsführer von Microsoft Deutschland anlässlich der UC-Anwenderkonferenz des Softwareriesen in München. »UC wird neben Green IT das Top-Thema des nächsten Jahres für die CIOs.« Die Kommunikation verlagere sich, so Berg, nämlich zunehmend vom Telefon auf digitale und mobile Endgeräte wie PCs oder PDAs. Der Anwender erwarte auf allen diesen Geräten schon bald in Applikationen integrierte Kommunikations- und Presence-Funktionen. Nach einer von Berg zitierten Studie von Harris Interactive kommunizieren heute 61 Prozent der Anwender meistens per Mail, 75 Prozent der Anwender prüfen den Mailaccount vor dem Anrufbeantworter. Das sei kein Wunder. »Beim Telefonieren geht jede Woche rund eine halbe Stunde allein für die Rufnummernsuche drauf«, geißelte Berg die Schwächen der Telefonie. Innovationen kämen fast nur noch aus dem Softwarebereich. Schon 2008, so Berg unter Berufung auf eine Forrester-Studie, wollten die meisten Unternehmen auf VoIP migriert sein – die Basis für innovative UC-Funktionen. Tatsächlich geht auch das Marktforschungsunternehmen Gartner davon aus, dass bereits 2012 Sprache und Presence in jeder Anwendung zu finden sein werden. Genau hier sieht Microsoft seine Chance: Über offene Softwareschnittstellen und ein Entwicklungskit sollen Third-Party-Anbieter Office Communication Server (OCS) in ihre Anwendungen einbauen, wie SAP das teilweise schon getan hat.