Auch Microsoft ist proprietär
- Microsoft setzt auf Unified Communications
- Auch Microsoft ist proprietär
- Siemens agiert uneinheitlich
- Cisco, Avaya und IBM bieten die Stirn


Doch bleibt die Prognose, das gute alte Telefon sei bald überflüssig, nicht ohne Widerspruch. Dr. Frank Imhoff, Senior Consultant beim Marktforschungsunternehmen ComConsult, ist überzeugt, dass Sprache noch länger im Mittelpunkt des Kommunikationsgeschehens stehen werde. Unified-Communications-Produkte seien heute noch relativ unreif. Ihr ROI sei schwer messbar, sie kämen häufig als Insellösungen und die Integration in heterogene Anwendungswelten gestalte sich schwierig. SIP bilde nur langsam Brücken zwischen isolierten Systemwelten. Der Vorwurf, proprietär zu sein, trifft auch auf Microsoft zu. So nutzt man für die Sprachkommunikation nicht die standardisierten Codecs (Codierer-Decodierer) aus der G-Serie, sondern einen eigenen, für den Lizenzen entrichtet werden müssen. Auch dies ist wohl ein Grund, warum Christian Mehrtens, Direktor Geschäftsbereich Information Worker bei Microsoft Deutschland, davon ausgeht, dass die Lösung vorerst im Highend implementiert werden wird. Größter deutscher Partner ist T-Systems. Der Integrator bietet mit einem »UC-Ready-Check« der Kunden-Infrastruktur, Projektplanung, Implementierung, Wartung und Support einen Rundum-Service aus einer Hand an. Außerdem sind bedarfsorientierte On-Demand-Lösungen geplant.