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Siemens agiert uneinheitlich

Autor:Redaktion connect-professional • 1.2.2008 • ca. 0:50 Min

Nortel, Dell und LG Electronics gehören zum gerade entstehenden Microsoft-Kommunikationsimperium: Nortel integriert mehr oder weniger seine gesamte Produktpalette mit OCS 2007. Das Joint Venture LG/Nortel und Polycom entwickeln neuartige Kommunikationsendgeräte, die für OCS maßgeschneidert sind. Dell offeriert seinen Kunden Nortels und LG/Nortels Produkte als Standard-Kommunikationslösung. Zudem steigt Nortel massiv ins Servicegeschäft rund um Microsoft-gestützte UC ein: Das Dienstleistungsportfolio reicht vom Aufbau großer Infrastrukturen bis zur Unterstützung von Microsoft-Systemintegratoren, wenn diese mit ihrem Latein am Ende sind. Nortel scheint sich also endgültig von der Vorstellung zu verabschieden, mit geschlossenen PBX-Welten ließe sich noch Geld verdienen. »Für uns ist das ein Paradigmenwechsel«, sagt Peter Burkhalter, Business Leader ICA (Innovative Communication Alliance) bei dem Kommunikationsspezialisten. Mit IBM arbeitet man in Bezug auf Lotus SamePlace ebenfalls zusammen. Bei Siemens agieren die einzelnen Geschäftsbereiche uneinheitlich: Während sich SEC (Siemens Enterprise Communications) darum bemüht, seine eigene, konsequent auf SIP und anderen Standards basierende UC-Lösung Open Scape an den Mann zu bringen, läuft beim Dienstleister SIS (Siemens Information Services) ein Feldversuch mit OCS 2007. »Bei uns nutzen 700 User UC, 250 von ihnen auch Voice-Dienste«, sagt Jürgen Sebulke, Service Portfolio Manager bei SIS.