Zum Inhalt springen
Altes Eisen

Münchens lahmster PC gekürt

Der Münchner Radiosender Charivari und der Systemotimierungs-Spezialist PC Pitstop haben den langsamsten aktiven PC Münchens gekürt. Der »Gewinner« ist ein Pentium II mit 350 MHz, der teils sogar zu schleppend für die Testprogramme lief. Seine Besitzerin wurde umgehend mit einem nagelneuen Rechenknecht ausgestattet.

Autor:Lars Bube • 19.4.2010 • ca. 1:00 Min

Schlecht gepflegte werden mit zunehmendem Alter extra-langsam. (Bild: liliya kulianionak, Fotolia.com)

Die Hardware-Hersteller, insbesondere die Chip-Produzenten, versuchen bei den Anwendern ständig mit neuen Produkten aufzutrumpfen, die noch mehr Geschwindigkeit und Leistung versprechen. Ging dies früher meist hautsächlich über die Taktrate als Marketingargument, so übertrumpft man sich inzwischen mit sechs bis acht Kernen in einer Desktop-CPU. Daher glaubt man heutzutage schnell, dass ein PC von letztem Jahr schon zum Alt(en)Eisen gehört und dem Arbeitsalltag nicht mehr gewachsen sei.

Doch auch wenn manche der alten Mühlen tatsächlich mit einigen heutigen Programmen und Anforderungen nicht mehr zurechtkommen, sieht die Realität in Deutschlands Wohnzimmern – abgesehen von der jugendlichen Gaming-Fraktion – anders aus. Das hat jetzt auch eine gemeinsame Aktion von Radio Charivari und dem Systemoptimierungs-Spezialisten PC Pitstop in München deutlich gezeigt: Bei der Suche nach dem langsamsten aktiven (Privat-) PC Münchens wurden gleich reihenweise Uralt-Modelle ins Rennen geschickt, bei denen sich mancher echte oder selbst ernannte IT-Profi an längst vergangene Zeiten erinnert fühlt.

Den eindeutigen »Spitzenplatz« belegte jedoch ein Desktop-PC mit Intel Pentium II Prozessor und mit 350 MHz Taktfrequenz. Seit rund zehn Jahren ist das System seiner Besitzerin bereits mehr oder weniger hilfreich zu Diensten. Eine ehemalige Power-Rechenmaschine, deren Leistungsdaten inzwischen jedoch von jeder Grafikkarte und sogar von einigen Smartphones mit Leichtigkeit übertroffen werden. Die CPU-Leistung wurde im Test gar mit einem negativen Wert gemessen (Einzelne Testergebnisse siehe Bilderstrecke auf Seite 3).