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IT-Markt

Neue EU-Mitglieder geben IT-Markt Impulse

Die Anbieter von IT-Ausrüstung und -Diensten können sich auf gute Geschäfte in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union freuen. Der Beitritt von zehn Staaten im Jahr 2004 wird nach einer Studie von IDC den Bedarf an entsprechenden Produkten um 27 Milliarden Dollar steigern.

Autor:Bernd Reder • 11.9.2007 • ca. 1:00 Min


Der EU-Beitritt von zehn Staaten im Jahr 2004 hat IT-Investitionen in Höhe von 27 Milliarden Dollar zur Folge. (Grafik: Auswärtiges Amt)

Für den Integrationsprozess ist die Erweiterung der EU seit 2004 sicherlich nicht gerade förderlich, siehe EU-Gipfel. Die IT-Industrie dagegen wird davon profitieren.

Die Marktforschungsgesellschaft IDC geht davon aus, dass dank des Beitritts von zehn Ländern im Jahr 2004 der Bedarf an IT-Systemen und -Services bis 2013 um insgesamt 27 Milliarden Dollar steigen wird. Das entspricht einem Zuwachs von 2,2 Prozent pro Jahr.

In den zehn Mitgliedsstaaten, die 2004 hinzukamen, wachsen demnach die Ausgaben für Rechner, Netzwerkausrüstung, Speichersysteme et cetera pro Jahr um 12 Prozent. Vor allem Firmen investieren in neue Systeme, um konkurrenzfähig zu sein.

Fördermittel werden investiert

Ein Gutteil des Geldes für den Aus- und Umbau der IT-Infrastruktur stammt laut aus Fördermitteln der Europäischen Union. Hinzu kommen Impulse durch Privatanwender: Auch sie investieren verstärkt in neue PCs und Software.

Ein Faktor, der aus Sicht von Unternehmen IT-Investitionen bedingt, sind die Anforderungen von potenziellen Abnehmern und Vorgaben von Gesetzen. So müssen die Vorgaben von Steuer- und Datenschutzbehörden erfüllt werden.

Hinzu kommen Wünsche von Kunden, etwa bezüglich der Anbindung an elektronische Lieferanten- oder Bestellsysteme.

Vor drei Jahren traten der EU unter anderem die baltischen Staaten, Polen, Tschechien, die Slowakei und Ungarn bei. In diesem Jahr folgten Bulgarien und Rumänien. Diese beiden Länder wurden in der Studie von IDC nicht berücksichtigt.

www.idc.com