Neue Sicherheitsrichtlinien für Notebook-Akkus
Zwei Industrievereinigungen aus Japan haben der International Electrotechnical Commission (IEC) Richtlinien übergeben, die Problemen mit Lithium-Ionen-Akkus in Notebooks vorbeugen sollen.
Erarbeitet wurden die technischen Empfehlungen von einer Arbeitsgruppe der »Japan Electronics and Information Technology Industries Association« (Jeita) und der »Battery Association of Japan« (BAJ).
Sie sehen unter anderem eine Begrenzung des Ladestroms von Stromversorgungen auf weniger als 4,25 Volt vor. Dies schränkt allerdings die Möglichkeiten ein, Schnellladegeräte zum Wiederaufladen zu verwenden.
Weitere Punkte betreffen die Herstellungstechniken und den Aufbau der Akkus. Außerdem wurden die
Testverfahren überarbeitet, mit denen die Stromversorgungen überprüft werden.
Die IEC prüft derzeit die Vorschläge. Sie werden voraussichtlich in einen offiziellen Standard der Gremiums mit einfließen.
Auch Acer ruft Sony-Akkus zurück
Auslöser der Bemühungen waren technische Probleme mit Lithium-Ionen-Akkus. Sie führten dazu, dass in mehreren Fällen Notebooks durch Überhitzung der Stromversorgung beschädigt wurden oder sogar in Flammen aufgingen.
Betroffen waren vor allem Akkus von Sony. Das Unternehmen musste rund 10 Millionen Exemplare austauschen. Sie kamen unter anderem in Rechnern von Dell, Apple, Lenovo und Toshiba zum Einsatz.
Gestern rief auch die amerikanische Tochtergesellschaft von Acer rund 27.000 Notebook-Akkus von Sony zurück. Wie das Unternehmen sagte, handelt es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme.
Es seien keine Fälle bekannt, in denen Akkus der japanischen Firma technische Probleme verursacht hätten.